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Nachschau RCN-Saisonlauf 4, 29. Juni 2024

Platz drei für Banerjee/Bruning

Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal) sorgten beim vierten Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring für das beste Ergebnis im Team Automobile Theisen. Bei den Serienwagen bis 2000 ccm kam das Duo im Opel Astra G OPC auf den dritten Rang. Die anderen beiden Fahrzeuge des Teams sahen leider nicht das Ziel.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Die beiden waren sehr gut unterwegs, so kann es weitergehen“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Für Tim, der erst seit dieser Saison in der RCN an den Start geht, freut es mich sehr. Er lernt zügig und ist auch schon verdammt schnell.“

In Gedenken an das Theisen-Teammitglied Dominic Gregel (Lüdenscheid), der in der Vorwoche bei einem Fallschirmunfall ums Leben gekommen war, starteten viele der 161 Teilnehmer mit einem Trauerflor. Zudem kam der Veranstalter dem Wunsch von Junior-Chef Thomas Theisen nach, bei der Fahrerbesprechung eine Gedenkminute für „Dom“ abzuhalten.

„Es waren heute optimale Bedingungen, sonnig und warm. Beim Vorstart war unser Motor leider etwas hochgekocht, aber Cheftechniker Thomas Theisen konnte schnell helfen“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. „Leider gab es einige Code 60 und Gelbphasen, aber davon abgesehen, hatte ich viel Spaß und bin zufrieden. Ich habe das umgesetzt, was mir mein Mentor Ralf Kraus vor dem Start geraten hatte.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Ich bin auch sehr zufrieden, das Wetter war sehr schön und unser Opel Astra lief perfekt“, sagte Holger Bruning, der zur Halbzeit planmäßig übernahm und sich übers Podium freute. „Leider war ich in meiner ersten Runde im Bereich Flugplatz in ein Missverständnis dreier Fahrzeuge verwickelt, wobei einer mächtig verunfallte. Das tut mir sehr leid, aber ich kann mich mit meinem kleineren Fahrzeug auch nicht in Luft auflösen.“

Mit dem Schwesterfahrzeug mussten Christopher Bartsch (Lüdenscheid) und Patrick Schilling (Hamburg) in der fünften von 13 Runden aufgeben. „Erst fiel die Servolenkung aus, zwei Runden später bekam ich ab Hohe Acht Aussetzer und strandete dann im Brünnchen“, sagte Startfahrer Christopher Bartsch. „Wir vermuten Stromausfall aufgrund einer defekten Lichtmaschine.“ Patrick Schilling, das Teammitglied mit der weitesten Anreise, wurde somit zum Zuschauen verurteilt. „Das ist Motorsport, das kann passieren. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf am 5. August.“

Bei den Serienwagen bis 2000 ccm mit Turbolader gab Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC nach fünf Runden auf. Der 23-Jährige kam bereits grippegeschwächt zum Nürburgring. „Ich habe es versucht, aber ich wollte weder mich noch andere in Gefahr bringen. Es war einfach zu warm und zu schwül. Sicherheit geht vor!“

Fotos: Jörg Ufer (3), Leon Merkle (2), Patrick Funk (1)

Nachschau RCN-Saisonlauf 3, 30. Mai 2024

Beim Reifenpoker verwachst /
Team Theisen verließ das Glück beim Saisonhighlight

Für den RCN-Saisonhöhepunkt im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf dem Nürburgring hatte sich das Team Automobile Theisen viel vorgenommen. Doch bei wechselhaftem Wetter lagen alle drei Opel Astra falsch bei der Reifenwahl. Gute Ergebnisse waren beim dritten RCN-Saisonlauf somit nicht mehr möglich.

„Wir hatten gepokert und alle Fahrzeuge mit Slicks ins Rennen geschickt. Leider setzte in der vierten Runde heftiger Regen ein und wir mussten zusätzliche Boxenstopps einlegen. Diese Zeit war nicht mehr aufzuholen“, sagte Teamchef Thomas Theisen. „Mein Dank gilt allen Fahrern, die die Autos ohne Beulen ins Ziel gebracht haben.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

In der Klasse R2A belegte Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC den achten Platz von 13 Startern. „Es fing richtig gut an, denn nach zwei Runden waren 90 Prozent der Strecke trocken. Aber dann fing es schlagartig an zu regnen und ich musste an die Boxen. Das Ergebnis geht in Ordnung, ich bin echt zufrieden. Drei Stunden als Solist habe ich auch gut überstanden.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Ähnlich erging es den beiden Opel Astra G OPC in der Klasse RS3: Beide gingen auf Slicks an den Start und mussten dann einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Christopher Bartsch/Markus Hostert (Lüdenscheid/Rech) steuerten erstmals den über den Winter neu aufgebauten blau-gelben Boliden. „Ich durfte die Jungfernfahrt des Neuen übernehmen. Leider gab es viele Code 60-Phasen und die Strecke wurde komplett überflutet. Super Spaß gemacht hat es trotzdem.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Markus Hostert übernahm zur Hälfte. „Ich musste mich ans neue Auto herantasten und vor Regen habe ich immer noch Respekt. Jetzt sehe ich zu, wieder auf meinen Posten zu kommen“, sagte der Winzer und verschwand wieder Richtung Hohe Acht, wo er die nächsten drei Tage als Sportwart der Streckensicherung aktiv ist.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Das silberne Schwesterfahrzeug teilten sich Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal). „Es waren schwierige Bedingungen, aber Hauptsache im Ziel“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. Teamkollege Holger Bruning musste am Ende die feuchten Stellen suchen, um die Regenreifen abzukühlen. „Mit den Reifen hatten wir uns leider verzockt. Davon abgesehen, hatte ich kaum Code 60-Phasen und viel Spaß.“

Am 29. Juni findet der vierte von acht Läufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring statt.

Fotos: Leon Merkle

Nachschau RCN-Saisonlauf 2, 27. April 2024

Erfolgreiches Comeback für Jörg Gregel /
Die Opel Astra aus dem Team Theisen haderten mit Pech

Beim zweiten Lauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring (RCN) feierte Jörg Gregel ein erfolgreiches Comeback: Nach längerer krankheitsbedingter Pause kehrte der Bückeburger ans Volant zurück und freute sich zusammen mit dem Kölner Ralf Kraus im BMW M2 über einen Klassensieg. Weniger erfolgreich lief es für die drei Opel Astra OPC.

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„Für Jörg und Ralf freut es mich sehr, das war eine gute Leistung“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Unsere drei Opel hatten alle etwas Pech. Ich hoffe, dass wir den recht stark beschädigten silbernen Astra G bis zum nächsten Lauf in vier Wochen wieder hinbekommen.“

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„Mein erster Einsatz nach langer Zeit verlief gut“, sagte Jörg Gregel. „Da mein Sohn Dominic beruflich verhindert war, fuhr ich erstmals mit Ralf, der gleich einen guten Start-Stint hinlegte. Es war ein guter Tag, leider ist mir in der letzten Runde ein Mitbewerber leicht gegen das Vorderrad gefahren. Klassensieg und 40. von 165 im Gesamt ist ok.“

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„Ich musste den BMW erstmal erlernen, aber es war kein Problem. Ich habe ja schon viele verschiedene Autos in meinem Leben gefahren“, sagte Ralf Kraus. „In allen Sprintrunden hatte ich Doppel-Gelb oder Code 60, in zwei Umläufen hat es auch stellenweise leicht genieselt. Das Ziel war Ankommen und auch Jörg kam nach der Krankheit gut zurecht.“

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In der Klasse R2A für Zweiliter-Serienwagen mit Turbomotor kamen Markus Nitz-Overmann und sein Sohn Simon im Opel Astra H OPC nicht über Rang 17 von 21 Startern hinaus. Ein Stau in der Boxengasse vor dem planmäßigen Boxenstopp und anschließend noch vor der Tankstelle kostete eine bessere Platzierung.

„Thomas Theisen hatte das Auto super vorbereitet, ich fühlte mich sehr wohl“, sagte Startfahrer Markus Nitz-Overmann. Und auch Sohn Simon Overmann war bis aufs Ergebnis zufrieden: „Mit Rundenzeiten knapp über neun Minuten kann man leben, es geht aufwärts.“

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Über die Besonderheit eines RCN-Laufes, dass man die Distanz von 15 Runden nicht überschreiten darf, stolperten leider beide Opel Astra G OPC in der Klasse R3 für Serienwagen bis 2000 ccm. Sowohl Patrick Schilling/Markus Hostert (Hamburg/Rech) als auch Tim Banerjee/Christopher Bartsch (Mönchengladbach/Lüdenscheid) drehten jeweils 16 Umläufe und wurden somit nicht gewertet.

RCN

Christopher Bartsch bestritt seine allererste RCN-Veranstaltung überhaupt: „Leider hatte Tim gleich zu Beginn eine Kollision und unser Auto wurde rechts ziemlich verbogen. Zum Glück konnten wir weiterfahren, das Fahrwerk war noch gerade. Ich hatte in der zweiten Rennhälfte riesigen Fahrspaß und konnte so meine ersten Nordschleifen-Kilometer im Wettbewerb sammeln.“

Markus Hostert verbesserte erneut seine persönliche Bestzeit: „Es gab kaum Code 60-Phasen und der Astra lief hervorragend. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf, bei den 24 Stunden zu fahren ist immer ein Highlight.“

RCN

„In der ersten Runde wurde ich leider von einem BMW M2 im Bereich Hohe Acht abgeschossen“, sagte Tim Banerjee. Ich habe dann die Boxen angesteuert und Thomas Theisen etwas ausgebeult. Spaß gemacht hat es dennoch. So langsam gewöhne ich mich ans Auto, welches leicht schnell, aber schwierig sehr schnell zu fahren ist.“

Fotos: Leon Merkle