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Nachschau RCN-Saisonlauf 7, 22. September 2024

Überraschungssieg für Team Theisen /
Streser/Köster gewinnen in der Klasse R3

Sie konnten Ihr Glück kaum fassen: Manuel Streser aus Eichelhardt und die Hamburgerin Una Köster sorgten beim siebten Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring für den ersten Theisen-Saisonsieg. Die beiden siegten völlig überraschend in der Klasse R3, die mit fünf Fahrzeugen gut besetzt war.

 „Für Manuel war es der zweite Einsatz und Una gab heute ihr Debüt, das ist einfach unglaublich“, freute sich Teamchef Peter Theisen. „Damit hätte ich niemals gerechnet. Aber die beiden haben alles richtig gemacht und kamen mit dem Opel Astra G OPC fehlerfrei ins Ziel. Natürlich hatten wir eine große Portion Glück, aber die gehört manchmal einfach dazu.“

Gleich zwei Debütanten griffen beim vorletzten RCN-Lauf der Saison für die Lüdenscheider Mannschaft ins Lenkrad. Neben Una Köster in der #648 war es Carsten Doerfert (Bonn) im Opel Astra G OPC #510 als Teamkollege des Hamburgers Patrick Schilling. Entsprechend lautete die Strategie: Fehlerfrei durchfahren, auf den Verkehr achten und viel Lernen.

Und dann wäre es fast ein Doppelsieg in der R3 geworden! Aber der berühmte 50 Cent-Artikel verhinderte dieses, denn Doerfert/Schilling mussten nach zehn von 13 Runden aufgeben.

„Ein Kühlwasserschlauch hatte sich gelöst und wir verloren ab Karussell Flüssigkeit. Um einen größeren Folgeschaden zu verhindern, haben wir vorsichtshalber aufgegeben“, sagte Patrick Schilling. Und Startfahrer Carsten Doerfert ergänzte: „Mit meinem ersten RCN-Start bin ich echt zufrieden, es lief prima. Mit dem Auto und dem Fahren im Verkehr kam ich gut zurecht. Von Runde zu Runde lief es besser. Schade, dass wir ausgefallen sind, das wäre ein Bombeneinstand geworden.“

Keine Probleme hatten dagegen Manuel Streser und Una Köster. Der 36-jährige Westerwälder griff als Erster ins Lenkrad. „Morgens gab es von mir ein Stoßgebet für ein sicheres Rennen. Und das war gut, denn auf der Strecke ging es rund mit vielen Code 60-Phasen. Bis auf ein bisschen Leistungsverlust lief es bei uns bestens. Am Ende hatten wir natürlich Glück und rutschten auf Rang eins vor. Was für ein Segen!“

„Ich bin einfach super froh, im Team Theisen so herzlich aufgenommen worden zu sein! Ich war mega entspannt, da mir alles an Druck und Aufregung genommen wurde“, sagte die 23-jährige Hamburgerin. „Über den ersten Platz freue ich mich natürlich sehr. In erster Linie war uns wichtig, in Wertung zu kommen und überhaupt erste Rennerfahrungen zu sammeln.“

Tim Banerjee aus Mönchengladbach, bislang in der Klasse R3 unterwegs, startete erstmals mit Simon Overmann (Sprockhövel) auf dem deutlich stärkeren Opel Astra H OPC in der Klasse R2A. Und der 45-jährige trumpfte gleich mächtig auf und unterbot mit 8.59 Minuten die Neun-Minuten-Marke. Aufgrund von Elektrikproblemen musste das Fahrzeug dann leider abgestellt werden.

„Mit dem neuen Auto kam ich direkt gut klar, da dieser meinem Straßen-Renault Megane RS sehr ähnlich ist“, sagte Tim Banerjee. „Dann ging das Fahrzeug während der Fahrt immer wieder Aus, im Brünnchen blieb ich dann endgültig liegen. Schade für Simon, der nicht mehr zum Fahren kam. Aber beim Finale greifen wir wieder an!“ Auf dieses freut sich auch der 24-jährige Sprockhöveler: „In der Technik steckt man halt nicht drin, das kann passieren. Tims Zeiten waren gut und beim 3h-Rennen wollen wir ein gutes Ergebnis erreichen.“

Das Finale zu Europas größter Breitensport-Serie findet am Samstag, den 26. Oktober statt. Dann steht ein 3h-Zeitrennen auf dem Programm auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife.

Nachschau RCN-Saisonlauf 6, 31. August 2024

RCN 6 verlief enttäuschend für Team Theisen

Der sechste von acht Saisonläufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) brachte für das Team Automobile Theisen nicht die erhofften Platzierungen. Zudem wurden nur zwei der vier gestarteten Fahrzeuge gewertet. „Da war heute sicherlich mehr möglich, aber so ist Motorsport. Beim nächsten Lauf in drei Wochen greifen wir wieder an“, sagte Technik-Chef Thomas Theisen.

Nach nur vier von 13 Runden mußten Ralf Kraus (Köln) und Jörg Gregel (Bückeburg) den BMW M2 CS Racing abstellen. „Ab Start und Ziel hatte ich kaum noch Motorleistung und bog daher in die Boxengasse ab. Eine defekte Einspritzdüse stellte sich später als Ursache heraus“, sagte Ralf Kraus.

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader ((R2A) lenkte Simon Overmann (Sprockhövel) den Opel Astra H OPC auf Platz 12 von 17 Startern. „Das Ergebnis geht in Ordnung, obwohl mich 90 Strafpunkte in einer Sollrunde eine Position kosteten. Mit meinen Rundenzeiten bin ich zufrieden. Die neun Minuten knacke ich dieses Jahr bestimmt noch, wenn es nicht mehr so warm ist wie heute.“

Patrick Schilling/Markus Hostert (Hamburg/Rech) fuhren bei den Produktionswagen bis 2000 ccm im Opel Astra G OPC auf den fünften Platz. „Als ich morgens um 6 Uhr aus dem Hotelzimmer blickte, machte ich mir wegen des Nebels große Sorgen“, sagte Patrick Schilling. „Diese waren aber unbegründet und wir hatten einen schönen Renntag. Mein Ziel war es, die Setz- und Bestätigungszeit so präzise wie möglich zu treffen. Das gelang mir nahezu perfekt. Die Sprintrunden waren auch gut und ich übergab das Auto unbeschadet zur Rennhälfte.“ Markus Hostert freute sich ebenfalls über einen entspannten Lauf: „Es war ein schöner Renntag mit fairer Fahrweise und nur einer Code 60. Das Auto war perfekt, so kann es weitergehen.“

Holger Bruning (Odenthal) fuhr den Start auf dem Schwesterfahrzeug. „Das war der vielleicht schönste Lauf des Jahres. Ich hatte nur eine Code 60 und es wurde sehr rücksichtsvoll gefahren. Wetter und Auto waren top, ich war zufrieden.“

Erstmals startete Manuel Streser (Eichelhardt) von srs Motorsport in der RCN: „Ich kannte den Astra von Testfahrten auf dem Ring und in Zandvoort. Das Auto war super vorbereitet, lief tadellos und war optimal auf die Bedingungen abgestimmt. Ich selbst war einfach gut drauf und hatte reichlich Spaß. Außerdem war die Bahn frei für schnelle Runden, so kam es zur Bestzeit von genau 9.00 Minuten. Nur die RCN ist für mich neu und vor lauter Spaß an der Freude bin ich, durch ein Missverständnis mit unserer Zeitnahme, doch tatsächlich eine Runde zu viel gefahren. Ein dickes Sorry an Holger und das ganze Team!“

Der siebte Lauf zur größten Breitensport-Serie des Nürburgrings findet am Sonntag, den 22. September 2024 statt.

Fotos: BR-Foto/Dirk Reiter

Nachschau RCN-Saisonlauf 5, 4. August 2024

Theisen-Trio meistert den Regen

Bei nur 18 Grad und mit viel Regen fand Anfang August der fünfte von acht Saisonläufen zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) statt. Die Herbstbedingungen im Hochsommer meisterten alle Piloten aus dem Team Automobile Theisen fehlerfrei und sammelten wichtige Punkte für die Meisterschaft.

„Abgesehen von Routinier Holger Bruning, waren heute nur Neueinsteiger mit unseren drei Opel Astra unterwegs. Die schwierigen und wechselnden Bedingungen waren nicht einfach, umso mehr freut mich, dass alle Fahrzeuge intakt und ohne Probleme das Ziel erreichten“, sagte Teamchef Peter Theisen.

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm belegten die beiden Opel Astra G OPC mit Tim Banerjee/Holger Bruning (Mönchengladbach/Odenthal) und Christopher Bartsch/Patrick Schilling (Lüdenscheid/Hamburg) die Plätze drei und vier.

Startfahrer Tim Banerjee entschied sich für Slicks: „Teilweise stand dafür in der Anfangsphase zu viel Wasser, dabei kam es auch zu haarigen Situationen, unter anderem ein Quersteher im Brünnchen. Auf abtrocknender Strecke habe ich nicht zu sehr gepusht, wir wollten ja unbedingt ankommen.“

„Ich blieb auf Slicks. In der vorletzten Runde setzte wieder Regen ein von Brünnchen bis Döttinger Höhe und ich musste höllisch aufpassen“, sagte Holger Bruning. „Zwei Runden vor dem Ende rutschte eine kleine Eisenstange aus dem Fensternetz und plumpste zwischen die Pedale, das war nervig. Aber davon abgesehen, hat es richtig Spaß gemacht, denn das Auto war prima und es gab kaum gelbe Flaggen. Man konnte flüssig fahren.“

„Wie beim vorletzten Lauf ging es mit Regen los und wir entschieden uns unmittelbar vor dem Start, auf Regenreifen zu wechseln“, sagte Christopher Bartsch. „Ab der dritten Runde wurde aber die Ideallinie trocken, ich musste nasse Stellen suchen und auch etwas Tempo herausnehmen, um die Reifen nicht kaputt zu fahren. Ein weiterer Stopp hätte zu viel Zeit gekostet. Es war wieder eine neue und wichtige Erfahrung.“

„Das war heute ein Reifenpoker! Ich wählte für meinen Stint Semi-Slicks“, so Patrick Schilling. „Ich brauchte einen Moment um die Reifen warm zu bekommen, habe mich dann aber schnell zu Recht gefunden und wohl gefühlt. Vielleicht zu wohl, denn in der vorletzten Runde drehte ich mich im Pflanzgarten. Gottlob blieb ich auf der Strecke und touchierte nichts. Durch den kleinen Patzer habe ich wieder dazugelernt.“

Die Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader waren mit 22 Startern proppevoll. Und Simon Overmann, erneut als Solist im Opel Astra H OPC unterwegs, zeigte seine beste Saisonleistung. Bis zur Halbzeit lag der 23-jährige konstant in den Top Sechs. „Ich fahre gerne im Regen, das war echt klasse. Das Auto fühlte sich perfekt an und ich konnte mich weit vorn in meiner Klasse behaupten.“

In der zweiten Rennhälfte litt Simon Overmann aber unter den Folgen seiner Grippe. „Letzte Woche hatte ich immer noch Fieber und ich war in den letzten Runden echt platt. Dadurch fiel ich noch auf Rang 14 zurück. Eigentlich wollte ich mir den Lauf mit Ralf Kraus teilen, aber der fiel krankheitsbedingt aus. Ich habe aber die Zähne zusammengebissen und mich dennoch über das Ergebnis gefreut.“

Der sechste Lauf zur größten Breitensport-Serie des Nürburgrings findet am Samstag, den 31. August statt.

Nachschau RCN-Saisonlauf 4, 29. Juni 2024

Platz drei für Banerjee/Bruning

Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal) sorgten beim vierten Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring für das beste Ergebnis im Team Automobile Theisen. Bei den Serienwagen bis 2000 ccm kam das Duo im Opel Astra G OPC auf den dritten Rang. Die anderen beiden Fahrzeuge des Teams sahen leider nicht das Ziel.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Die beiden waren sehr gut unterwegs, so kann es weitergehen“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Für Tim, der erst seit dieser Saison in der RCN an den Start geht, freut es mich sehr. Er lernt zügig und ist auch schon verdammt schnell.“

In Gedenken an das Theisen-Teammitglied Dominic Gregel (Lüdenscheid), der in der Vorwoche bei einem Fallschirmunfall ums Leben gekommen war, starteten viele der 161 Teilnehmer mit einem Trauerflor. Zudem kam der Veranstalter dem Wunsch von Junior-Chef Thomas Theisen nach, bei der Fahrerbesprechung eine Gedenkminute für „Dom“ abzuhalten.

„Es waren heute optimale Bedingungen, sonnig und warm. Beim Vorstart war unser Motor leider etwas hochgekocht, aber Cheftechniker Thomas Theisen konnte schnell helfen“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. „Leider gab es einige Code 60 und Gelbphasen, aber davon abgesehen, hatte ich viel Spaß und bin zufrieden. Ich habe das umgesetzt, was mir mein Mentor Ralf Kraus vor dem Start geraten hatte.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Ich bin auch sehr zufrieden, das Wetter war sehr schön und unser Opel Astra lief perfekt“, sagte Holger Bruning, der zur Halbzeit planmäßig übernahm und sich übers Podium freute. „Leider war ich in meiner ersten Runde im Bereich Flugplatz in ein Missverständnis dreier Fahrzeuge verwickelt, wobei einer mächtig verunfallte. Das tut mir sehr leid, aber ich kann mich mit meinem kleineren Fahrzeug auch nicht in Luft auflösen.“

Mit dem Schwesterfahrzeug mussten Christopher Bartsch (Lüdenscheid) und Patrick Schilling (Hamburg) in der fünften von 13 Runden aufgeben. „Erst fiel die Servolenkung aus, zwei Runden später bekam ich ab Hohe Acht Aussetzer und strandete dann im Brünnchen“, sagte Startfahrer Christopher Bartsch. „Wir vermuten Stromausfall aufgrund einer defekten Lichtmaschine.“ Patrick Schilling, das Teammitglied mit der weitesten Anreise, wurde somit zum Zuschauen verurteilt. „Das ist Motorsport, das kann passieren. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf am 5. August.“

Bei den Serienwagen bis 2000 ccm mit Turbolader gab Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC nach fünf Runden auf. Der 23-Jährige kam bereits grippegeschwächt zum Nürburgring. „Ich habe es versucht, aber ich wollte weder mich noch andere in Gefahr bringen. Es war einfach zu warm und zu schwül. Sicherheit geht vor!“

Fotos: Jörg Ufer (3), Leon Merkle (2), Patrick Funk (1)

Nachschau RCN-Saisonlauf 3, 30. Mai 2024

Beim Reifenpoker verwachst /
Team Theisen verließ das Glück beim Saisonhighlight

Für den RCN-Saisonhöhepunkt im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf dem Nürburgring hatte sich das Team Automobile Theisen viel vorgenommen. Doch bei wechselhaftem Wetter lagen alle drei Opel Astra falsch bei der Reifenwahl. Gute Ergebnisse waren beim dritten RCN-Saisonlauf somit nicht mehr möglich.

„Wir hatten gepokert und alle Fahrzeuge mit Slicks ins Rennen geschickt. Leider setzte in der vierten Runde heftiger Regen ein und wir mussten zusätzliche Boxenstopps einlegen. Diese Zeit war nicht mehr aufzuholen“, sagte Teamchef Thomas Theisen. „Mein Dank gilt allen Fahrern, die die Autos ohne Beulen ins Ziel gebracht haben.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

In der Klasse R2A belegte Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC den achten Platz von 13 Startern. „Es fing richtig gut an, denn nach zwei Runden waren 90 Prozent der Strecke trocken. Aber dann fing es schlagartig an zu regnen und ich musste an die Boxen. Das Ergebnis geht in Ordnung, ich bin echt zufrieden. Drei Stunden als Solist habe ich auch gut überstanden.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Ähnlich erging es den beiden Opel Astra G OPC in der Klasse RS3: Beide gingen auf Slicks an den Start und mussten dann einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Christopher Bartsch/Markus Hostert (Lüdenscheid/Rech) steuerten erstmals den über den Winter neu aufgebauten blau-gelben Boliden. „Ich durfte die Jungfernfahrt des Neuen übernehmen. Leider gab es viele Code 60-Phasen und die Strecke wurde komplett überflutet. Super Spaß gemacht hat es trotzdem.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Markus Hostert übernahm zur Hälfte. „Ich musste mich ans neue Auto herantasten und vor Regen habe ich immer noch Respekt. Jetzt sehe ich zu, wieder auf meinen Posten zu kommen“, sagte der Winzer und verschwand wieder Richtung Hohe Acht, wo er die nächsten drei Tage als Sportwart der Streckensicherung aktiv ist.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Das silberne Schwesterfahrzeug teilten sich Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal). „Es waren schwierige Bedingungen, aber Hauptsache im Ziel“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. Teamkollege Holger Bruning musste am Ende die feuchten Stellen suchen, um die Regenreifen abzukühlen. „Mit den Reifen hatten wir uns leider verzockt. Davon abgesehen, hatte ich kaum Code 60-Phasen und viel Spaß.“

Am 29. Juni findet der vierte von acht Läufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring statt.

Fotos: Leon Merkle

Nachschau RCN-Saisonlauf 1 / Nürburgring, 13. April 2024

Guter Start in die Saison für Automobile Theisen

Mit den Klassen-Plätzen zwei, drei und zehn endete der Saisonauftakt zur Rundstrecken Challenge Nürburgring für das Team Automobile Theisen. Dieser fand vor großer Zuschauer-Kulisse im Rahmen der ADAC 24h Qualifiers statt. Zufriedene Mienen gab es daher bei Teamchef Peter Theisen: „Drei unserer sechs Piloten waren heute zum ersten Mal am Start und sie schlugen sich wacker. Mit 160 Fahrzeugen war die Strecke voll und der Wettbewerb sehr eng. Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen.“

In der Klasse R3 für Serienwagen bis 2000 ccm freuten sich Ralf Kraus (Köln) und Markus Hostert (Rech) über den zweiten Platz. Routinier Kraus übernahm den Part des Startfahrers und von der ersten Runde an Platz zwei. „Das Wetter war gut und unser Astra lief hervorragend. Ein Lob geht an Markus, der diesen zweiten Platz nach Hause gefahren hat. Ich bin zufrieden.“

Markus Hostert freute sich über wenige Code 60-Phasen. „Das war wirklich angenehm, man konnte sich aufs Rennen konzentrieren und kam nicht aus dem Rhythmus.“ Außerdem markierte der Winzer eine neue persönliche Bestzeit auf dieser Streckenvariante.

Mit dem Schwesterfahrzeug folgten auf Platz drei die beiden RCN-Debütanten Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Patrick Schilling (Hamburg). „Gleich beim ersten Mal die 24h-Variante und vor großer Kulisse teilzunehmen war schon etwas Besonderes“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. „Außer einigen Code 60-Phasen hatte ich einfach nur Fahrspaß, so kann es weitergehen.“

Ähnlich äußerte sich Patrick Schilling: „Mein erster RCN-Lauf hat mir große Freude bereitet. Es gibt natürlich noch ein paar Dinge, die ich verbessern muss. Aber der Anfang ist gemacht, das Ergebnis stimmt und ich werde voller Begeisterung beim nächsten Mal wieder dabei sein.“

In der Klasse R2A für Serienwagen bis 2000 ccm mit Turbolader gab es in der Lüdenscheider Mannschaft erstmals ein Vater-Sohn-Team. Sohn Simon Overmann kletterte als Erster ans Volant, zur Mitte übernahm planmäßig Markus Nitz-Overmann, beide aus Sprockhövel. „Mein Vater meinte, ich sollte als Erster fahren, da ich das Auto schon aus dem Vorjahr kannte“, sagte Simon Overmann. „So richtig zufrieden war ich dann leider nicht. Das Auto lief gut, aber meine Rundenzeiten hätten besser sein können.“

Nur eine Runde nach dem planmäßigen Fahrerwechsel, steuerte Markus Nitz-Overmann unplanmäßig die Boxen an. „Die Motorkontrollleuchte leuchtete plötzlich und ich hatte Leistungsverlust. Zum Glück fand Thomas Theisen den Fehler nach einigen Minuten.“ Mehr als Platz zehn war somit nicht mehr möglich.

Bereits am 27. April steht der zweite Saisonlauf auf dem Programm. Austragungsort ist dann die reine Nordschleife mit 20,832 Kilometern pro Runde.

Fotos: Leon Merkle

Vorschau RCN-Saison 2024

Automobile Theisen mit vielen Neueinsteigern

„Ring frei“ heißt es am kommenden Wochenende für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen: Die Mannschaft rund um Peter, Thomas und Tanja Theisen wird den ersten von acht Läufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) in Angriff nehmen. Eingesetzt werden drei Opel Astra OPC, von denen einer über den Winter neu aufgebaut wurde.

„Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht“, sagt Teamchef Peter Theisen. „Das Jahr 2023 verlief für uns richtig gut, wir waren mehr als zufrieden. Unsere Fahrer waren hervorragend unterwegs. Mit dem Vizetitel für Jannik Reinhard in der Klasse VT2, wo über 100 Teilnehmer unterwegs waren, freuten wir uns über einen der größten Erfolge in der Teamgeschichte.“

In der bevorstehenden Saison setzt das Familien-Team überwiegend auf Neueinsteiger in der Klasse R3 für Produktionswagen bis 2000 ccm. Neben dem altbekannten silbernen Opel Astra G OPC gibt es zusätzlich ein neuaufgebautes zweites, optisch blau-gelb lackiertes, Schwesterfahrzeug.

Mit Tim Banerjee (Mönchengladbach), Patrick Schilling (Hamburg) und Christopher Bartsch (Lüdenscheid) werden gleich drei Debütanten zum Einsatz kommen. Immerhin sieben RCN-Einsätze hat Markus Hostert (Rech) auf dem Konto. Einzig Holger Bruning ist ein erfahrener Hase: Seit 2005 ist der Odenthaler auf der Nordschleife unterwegs. Unterstützt und auch gecoacht werden die Vorgenannten von „Theisen-Urgestein“ Ralf Kraus aus Köln, einem der erfahrensten und erfolgreichsten RCN-Teilnehmer der letzten zwei Jahrzehnte.

In der Klasse R2A, im Vorjahr noch VT2 genannt, wird ein Vater-und-Sohn-Team aus Sprockhövel mindestens beim Saisonauftakt das Cockpit im Opel Astra H OPC übernehmen: Sohn Simon Overmann war 2023 bereits sporadisch für das Team Theisen mit von der Partie, die RCN-Starts von Vater Markus Nitz-Overmann liegen bereits ein paar Jahre zurück.

Der Auftakt zur neuen RCN-Saison findet im Rahmen des ADAC 24h-Qualifiers-Rennen statt. Rennen drei Ende Mai dann erneut im Beiprogramm der weltberühmten ADAC 24h. Und im September beim Finale gibt es das heißbegehrte 3h-Rennen, welches in der Dämmerung endet.

Nachschau 8. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring, 29.10. 2023

Team Theisen Vizemeister in der Klasse VT2 /
Erfolgreichste Saison für Lüdenscheider Mannschaft auf dem Ring

Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld und der Opel Astra H OPC aus dem Hause Automobile Theisen sind Vizemeister in der hartumkämpften Klasse VT2! Auch beim achten und letzten Saisonlauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring, einem 3h-Rennen, erreichten die beiden ein gutes Ergebnis und wurden somit verdient Vizechampions einer Klasse, in der insgesamt 107 (!) verschiedene Piloten an den Start gingen!

„Eine ohnehin schon sehr gute Saison haben wir heute mit den beiden guten Ergebnissen noch gekrönt“, freute sich Teamchef Peter Theisen. „Für das Team Automobile Theisen ist das die bislang beste Saison, die wir in rund 20 Jahren auf dem Nürburgring hatten.“ Technikchef Thomas Theisen sprach der gesamten Mannschaft ein Riesenlob aus: „Ob Fahrer, Mechaniker oder Helfer: Das war eine großartige Saison, mehr konnten wir nicht erreichen.“

Eine permanent nasse Strecke und immer wieder Regenschauer machten das Saisonfinale besonders anspruchsvoll. Für Jannik Reinhard und Daniel Dörrschuck (St. Ingbert) war es ein kleiner Ritt auf der Rasierklinge. Denn die Vizemeisterschaft in der Klasse VT2 war mit einem guten Ergebnis aus eigener Kraft zu erreichen. Aber mit 23 Fahrzeugen und einigen Profis, wie dem amtierenden 24h-Gesamtsieger David Pittard, war die Konkurrenz dieses Mal besonders groß.

„Ich bekam die Reifen kaum warm und hatte auch gleich einen kleinen Kontakt“, sagte Start- und Schlussfahrer Jannik Reinhard. „Man musste im großen Feld mit 158 Autos unheimlich aufpassen. Mit zunehmender Renndauer kam ich besser in Schwung, unser 15 Jahre alter Opel lief bestens und in der letzten Runde drehte ich immerhin noch die schnellste Zeit.“

Den Mittelstint übernahm Daniel Dörrschuck. „Es war meine erste Nordschleifen-Veranstaltung im Regen. Ich hätte mehr Risiko eingehen können, aber ich wollte es nicht. Unterm Strich konnten wir vom 13. Startplatz aus vier Plätze gutmachen und Jannik ist Vizemeister. Alle Ziele erreicht, das war ein cooler Saisonabschluss!“

In der Klasse V3, mit vier Fahrzeugen endlich besser besetzt, teilten sich Routinier Ralf Kraus (Köln) sowie die noch recht unerfahrenen Markus Hostert (Rech) und Simon Overmann (Sprockhövel) die Lenkradarbeit im Opel Astra G OPC. Nach einer fehlerfreien Fahrt wurde das Trio mit dem zweiten Rang belohnt.

„Die Bedingungen waren schwierig, aber die Zeiten in Ordnung. Es gab viel Unfälle und Code 60-Situationen. Meine beiden Partner sind prima gefahren, mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, sagte Startfahrer Ralf Kraus.

Markus Hostert übernahm zur Rennmitte: „Nach einem kleinen Dreher im Training fühlte ich mich im Rennen deutlich wohler und konnte mich bei meiner ersten Regenveranstaltung um zwei Minuten steigern. Darauf kann man aufbauen und ich übergab das Fahrzeug ohne Schramme. Positiv: Der Umgang auf der Strecke war heute sehr respektvoll!“

Auch Simon Overmann war zum ersten Mal im Nassen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt unterwegs: „Das war ganz schön tricky und an der Performance kann man noch arbeiten. Ich wollte heil durchkommen, das ist mir gelungen. Platz zwei in der Klasse und Rang 115 im Gesamtklassement sind mit einem der leistungsschwächsten Fahrzeuge im gesamten Feld absolut in Ordnung.“

Nachschau 7. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring, 08.10.2023

Zweimal Podium für Team Theisen /
Lüdenscheider Mannschaft meistert erneut die Grüne Hölle

Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld und der Theisen-Opel Astra H OPC setzten in der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) ihre Erfolgsserie fort: Beim siebten von acht Läufen auf dem Eifelkurs fuhr der 25-Jährige erneut auf den dritten Platz von 19 Startern in der Klasse VT2. Die Teamkollegen Simon Overmann (Sprockhövel) und Markus Hostert (Rech) lenkten den Opel Astra G OPC in der Klasse V3 auf Platz zwei von drei Wettbewerbern. Die Distanz betrug 13 Runden (=329,91 Kilometer) auf der Kombination aus GP-Strecke und Nordschleife.

„Unsere Erfolgsserie geht weiter, wir sind sehr zufrieden und sogar etwas überrascht“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Denn der GP-Kurs mit seinen zahlreichen engen Kurven liegt unseren beiden Fahrzeugen nicht so wie die flüssige Nordschleife. Daher freuen wir uns sehr über diese guten Ergebnisse und hoffen, beim Saisonfinale Ende Oktober daran anzuknüpfen.“

Bei den seriennahen Fahrzeugen bis 2000 ccm mit Turbolader (VT2) mischte Jannik Reinhard von der ersten Runde an in der Spitzengruppe mit. „Ich hatte einige tolle Zweikämpfe und sehr viel Spaß“, sagte der Dachdeckermeister. „Das trockene und sonnige Wetter war sehr angenehm und unser nicht mehr ganz neuer Opel lief mal wieder bestens. Gegen die modernen BMWs haben wir eigentlich keine Chance, aber nur zwei von denen sind vor mir. Mehr kann man nicht erreichen, mein Dank gebührt dem gesamten Team Theisen.“

Die Theisen-Newcomer mit dem Saugmotor-Opel Astra in der Klasse V3 zeigten ebenfalls eine fehlerfreie Leistung. Simon Overmann stieg als Erster ins Cockpit. „Das war heute richtig schönes Fahren, ich hatte nur eine kurze Code 60-Phase im Bereich Karussell. Durch die längere Streckenvariante war einfach mehr Platz. Das Auto lief wie ein Uhrwerk, so wie ich es von den Theisens gewohnt bin!“

Markus Hostert übernahm das Volant planmäßig zur Halbzeit. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, absolut perfekt. Lediglich in den letzten 1,5 Umläufen fiel manchmal die Servolenkung aus, dann brauchte ich etwas mehr Muskelkraft. Aber davon abgesehen: Auch ich hatte nur eine Code 60-Zone in meinen sechs Runden. Mit dem Astra komme ich immer besser zurecht, fühle mich zunehmend sicherer, ohne großes Risiko einzugehen. Platz zwei ist klasse!“

Mit einem Drei-Stunden-Zeitrennen endet am 28. Oktober die Saison der ältesten und größten Breitensportserie der Welt.

Nachschau 6. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring, 03.09.2023

Starkes Podium für Reinhard/Dörrschuk /
Lüdenscheider Team Theisen erfolgreich auf dem Nürburgring

 Auch wenn der Opel Astra H OPC in der Klasse VT2 nicht mehr das allerneueste Modell ist: Vorbereitet vom Team Theisen in Lüdenscheid und in den Händen von Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld und Daniel Dörrschuk aus St. Ingbert ist er immer für vordere Plätze gut. Beim sechsten Lauf zur Rundstrecken-Challenge auf der Nürburgring-Nordschleife gab es erneut einen dritten Rang bei 19 Fahrzeugen. Die Teamkollegen Markus Hostert/Simon Overmann (Rech/Sprockhövel) sahen das Ziel aufgrund eines Defektes leider nicht.

161 Starter, 15 Runden Nordschleife, strahlender Sonnenschein, 21 Grad und viele Fans an der Strecke: Die Rahmenbedingungen für den sechsten von acht Läufen zur ältesten, größten und beliebtesten Breitensportserie waren perfekt.

„Wir hatten den Reifendruck leicht verändert, was sich positiv aufs Fahrverhalten ausgewirkt hat. Leider konnte ich es wegen zahlreicher Code 60-Phasen nicht richtig umsetzen“, sagte Startfahrer Jannik Reinhard. „Davon abgesehen, lief alles rund. Platz drei bei 19 Fahrzeugen ist klasse. Und ich bin stolz drauf, dass wir uns in der Spitzengruppe etabliert haben und in allen Läufen konstant Punkte holten. Das wirkt sich natürlich auch super für die Meisterschaft aus!“

Partner Daniel Dörrschuk war seit April nicht mehr auf der Nordschleife im Einsatz und hochmotiviert. „Nach diversen Starts im BMW 318ti-Cup auf Grand-Prix-Strecken endlich wieder Nordschleife und Turbomotor! Zu Beginn meines Stints hatte ich gute Reifen, aber leider diverse Code 60-Phasen. Am Ende mit weniger Gelb, aber nachlassenden Pneus, konnte ich mit 8.42 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Glück hatte ich im Bergwerk, dass ich auf einer Ölspur das Auto abfangen konnte. Unser Ergebnis ist hervorragend, so kann es weitergehen!“

Im Opel Astra G OPC aus der Klasse V3 bestritt Simon Overmann seinen ersten echten RCN-Lauf nach zwei Teilnahmen im RCN light. „Das war schon ein tolles Gefühl, als Startfahrer in diesem großen Feld dabei zu sein“, sagte der 23-Jährige. „Gegenüber meinem etatmäßigen Auto fehlte doch einiges an Leistung, berghoch war es nicht ganz so spannend. Ich fühlte mich aber auf Anhieb wohl und tastete mich ans Limit heran, ohne zu große Risiken einzugehen.“

Markus Hostert übernahm planmäßig zur Hälfte das Cockpit. „Nach längerer Pause habe ich mich sehr wohl gefühlt und konnte eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Es gab kaum Code 60 oder gelbe Flaggen. Leider nahm ich in der zwölften Runde ab Kesselchen Rauchwolken im Rückspiegel wahr. Ich habe das Tempo dann gedrosselt und bin in die Boxengasse abgebogen. Dort wurde dann leider eine defekte Zylinderkopfdichtung festgestellt.“

Am Sonntag, den 8. Oktober steht auf der längsten Rennstrecke der Welt dann der nächste RCN-Lauf auf dem Programm.