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Nachschau RCN 7, 28.09.2025

Team Theisen mit Platz drei und vier

Wieder ein gutes Ergebnis für das Lüdenscheider Team Theisen: Beim siebten Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring fuhren die beiden eingesetzten Opel Astra OPC auf die Plätze drei und vier in ihrer Klasse R3.

„Heute hat alles gepasst, ich bin sehr zufrieden“, sagte Technik-Chef Thomas Theisen. „Unsere Fahrer waren fehlerfrei unterwegs, die Autos liefen wie ein Uhrwerk, die Boxenstopps passten, das Wetter war sehr schön und das Ganze auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife. Mehr geht nicht.“

In der gut besetzten Klasse der Produktionswagen bis 2000 ccm kämpften beide Theisen-Duos von Beginn an mit um die Podiumsplätze. Am Ende hatten Christopher Bartsch aus Lüdenscheid und Simon Overmann aus Sprockhövel mit der #48 teamintern die Nase vorn.

„Endlich auf dem Podium, ich bin sehr glücklich“, sagte Christopher Bartsch, der als Startfahrer den Grundstein zum Erfolg gelegt hatte. „Nach dem Zahnriemenschaden vom letzten Mal, musste Thomas Theisen innerhalb von zwei Wochen einen neuen Zylinderkopf und ein paar andere Dinge neu bauen. Das hat bestens funktioniert, das Auto lief perfekt.“

Nach acht Runden übernahm Simon Overmann planmäßig. „Trotz des Ausfalls beim letzten Lauf, hatte ich direkt wieder Vertrauen ins Auto. Alles lief super, ich hatte viel Spaß und Platz drei ist klasse!“

Platz vier ging an das Duo Jan Eisenburger/Tim Banerjee (Hagen/Mönchengladbach) im Opel Astra #511. „Eigentlich wollte ich als Neueinsteiger den zweiten Stint übernehmen, um bei weniger Verkehr bessere Erfahrungen zu sammeln. Aber Tim kam wegen eines weltlichen Geschäfts etwas zu spät und ´zack´ musste ich ins Cockpit“, sagte Jan Eisenburger mit einem Augenzwinkern. „Aber trotzdem hat alles super geklappt, obwohl in jeder Runde irgendwo Code 60 war. Der Wagen war extrem gut kontrollierbar und mittlerweile fahre ich den Saugmotor echt gerne.“

„Es war ein toller Tag mit hervorragendem Wetter. Ich konnte bestens den Punkt zwischen Untersteuern und Haftung finden und es einfach laufen lassen. Ich war im Fluss“, sagte Tim Banerjee, der nach acht Runden das Volant übernahm. „Jetzt freue ich mich das nächste Rennen.

Das RCN-Saisonfinale, ein Drei Stunden-Zeitrennen, findet am Samstag, den 25. Oktober statt.

Aber bereits am kommenden Wochenende setzt die Lüdenscheider Mannschaft drei Opel Astra G OPC im Rahmen des RGB-Sprints beim RGB-Saisonfinale auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs ein. Tim Banerjee und Ralf Kraus teilen sich ein Fahrzeug. Die anderen beiden Cockpits übernehmen Marco Hagen (Aachen) und Jürgen Neuhoff (Kassel). „Wir wollen auch mal Sprintrennen ausprobieren“, sagt Thomas Theisen und hofft auf ein gutes Gelingen.

Nachschau RCN 6, 06.09.2025

Köster/Eisenburger mit Erfolgserlebnis/
Team Theisen wieder mit drei Opel Astra OPC am Start

„Problemlos im Ziel und endlich ein gutes Ergebnis“, freuten sich Jan Eisenburger und Una Köster bei der Siegerehrung zum sechsten Saisonlauf der RCN Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. Nach viel Pech im bisherigen Saisonlauf, sorgten die beiden Neueinsteiger nach 15 Runden Nordschleife dieses Mal für das beste Resultat im Team Automobile Theisen.

„Für das Duo freut es mich, das haben sie sich heute redlich verdient“, lobte Teamchef Peter Theisen. „Bei den anderen beiden Fahrzeugen lief nicht alles nach Plan, aber das müssen wir jetzt in Ruhe analysieren.“

Jan Eisenburger (Hagen) übernahm die Rolle des Startfahrers. „Unser Opel lief super und ich fand schnell meinen Rhythmus, nur die vielen Code 60s nervten ein bisschen.“ Una Köster (Hamburg) brachte den Astra #511 dann fehlerfrei als Fünfte ins Ziel. „Zu Beginn hatte ich mit Pick-Up auf den Reifen zu kämpfen. Davon abgesehen, war alles top: Wetter gut, zum Ende hin wenig gelbe Flaggen und ich hatte viel Spaß!“

Der Opel Astra #49 der beiden Hamburger Patrick Schilling und Maximilian Walter kämpfte vom ersten Meter mit um die Führung in der Klasse R3 für Produktionswagen bis 2000 ccm. Startfahrer Patrick Schilling hatte dann in der Sabine-Schmitz-Kurve ein folgenreiches Aha-Erlebnis.

„Aus der Boxengasse kehrten zwei BMW auf die Strecke zurück. Ich fuhr nach links, um denen Platz zu geben. Von hinten kam ein Cayman GT4, der wiederum links an allen vorbeiziehen wollte. Für Vier nebeneinander ist dort aber kein Platz, außerdem war da auch noch eine kleine Betriebsmittelspur“, sagte Schilling.

Der 37-jährige versuchte die Flucht nach vorn, um nicht vom Porsche getroffen zu werden. Dabei drehte sich der Hamburger und prallte mit dem Heck ganz leicht gegen die Leitplanken. Er konnte weiterfahren, doch nach wenigen Kilometern hatte der Motor nicht mehr die volle Leistung. Vermutlich eine Folge des Fahrens über die Streckenbegrenzung bzw. des leichten Einschlags.

Auf Podiumskurs lagen lange Zeit Simon Overmann (Sprockhövel) und Christopher Bartsch (Lüdenscheid) am Steuer des Opel Astra #48. Startfahrer Bartsch fühlte sich sehr wohl: „Ich hatte direkt Vertrauen ins Auto und sehr viel Spaß. Platz drei war im Bereich des Möglichen.“ Nach dem Boxenstopp übernahm Simon Overmann, eigentlich im „Turbo-Astra“ unterwegs, den für ihn heute ungewohnten „Sauger-Opel“. „Das Auto lief top und meine Rundenzeiten waren gut. Dann verlor ich leider den Zahnriemen und musste abgeschleppt werden.“

Der siebte und somit vorletzte Saisonlauf findet am Sonntag, den 28. September statt.

Pressemitteilung Team Automobile Theisen
Nachschau RCN 5, 17.08.2025

Manchmal steckt der Wurm drin /
Team Theisen haderte mit dem Pech bei RCN 5

Mit einem vierten und fünften Platz sowie einem Ausfall endete für das Team Automobile Theisen der fünfte Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. „Das ist sicherlich nicht das Ergebnis, welches wir uns gewünscht hätten“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Wir haben einen Doppelsieg quasi verschenkt. Das ist bitter, gehört aber auch zum Motorsport dazu.“

Mit drei verschiedenen Opel Astra OPC trat die Lüdenscheider Mannschaft, wie gewohnt, bei den Serienwagen bis 2000 ccm (R3) an. Die beiden Hamburger Patrick Schilling und Maximilian Walter in der #49 sowie Ralf Kraus (Köln) und Holger Bruning (Odenthal) am Steuer der #48 kämpften von der ersten Runde an mit um die Führung in der gut besetzten Klasse.

„Nach längerer Pause war ich heute wieder mit dabei und hatte echt Spaß“, sagte Startfahrer Holger Bruning. „Mehrere Code 60-Phasen störten etwas den Rhythmus. Aber Auto war top und Wetter nicht zu warm. Eigentlich alles bestens.“ Teamkollege Ralf Kraus, einer der erfahrensten Teilnehmer im Feld der 164 Fahrzeuge, vergeigte dann den sicheren zweiten Platz.

„Ich bin eine Runde zu spät für meinen Pflichtstopp an die Boxen gekommen. Das nehme ich auf meine Kappe und tut mir sehr leid.“ Hintergrund: Boxenstopps dürfen nur in so genannten Sprintrunden absolviert werden. Somit 2.290 Strafsekunden für Kraus/Bruning und nur Platz vier statt zwei.

Ähnlich erging es dem Hamburger Duo, wo Patrick Schilling als Startfahrer den Grundstein für den möglichen Klassensieg legte und Max Walter „das Ding nur noch nach Hause fahren musste“. „Das hätte heute unser Tag werden können“, sagte ein trauriger Max Walter. „Aber leider gab es Probleme mit dem Funk, deshalb bin auch ich eine Runde zu spät für den Pflichtstopp an die Boxen gefahren.“ Das Duo kassierte sogar 3.290 Strafsekunden und rutschte von Platz eins auf fünf zurück.

Auf dem dritten Opel Astra #510 debütierte der Lüdenscheider Timo Aurisch. Er teilte sich das Cockpit mit Markus Hostert aus Rech. Auch wenn die beiden wegen Überschreitung der maximalen Fahrzeit nicht gewertet wurden, waren sie zufrieden.

„Ich wollte mein Debüt genießen, heil ankommen und Spaß haben. Alle Ziele erreicht und ich freue mich auf die nächsten Rennen“, sagte Startfahrer Timo Aurisch. Und Markus Hostert ergänzte: „Auf der Strecke war das Miteinander, trotz der vielen Autos, sehr harmonisch. Und das Auto lief top, ich habe mich sehr wohl gefühlt.“

Nachschau RCN 3, 25.05.2025

Doppelsieg für Team Theisen /
Bestes Saisonergebnis für Lüdenscheider Mannschaft

Mit einem Doppelsieg und einem zehnten Rang endete der dritte Saisonlauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring (RCN) für das Team Automobile Theisen. Dieser fand vor großer Kulisse im Rahmen der ADAC 24h Qualifiers statt. Bei wechselnden Witterungsbedingungen erreichten alle vier eingesetzten Opel Astra OPC ohne Beulen oder Defekte nach 13 Runden (=316,65 Kilometern) das Ziel.

„Ein solches Ergebnis im Rahmen der 24h Qualifiers ist ein schöner Erfolg“, freute sich Technikchef Thomas Theisen. „Zumal es mit dem einsetzenden Regen am Ende ganz schön tricky wurde.“

In der Klasse R3 für Serienwagen bis 2000 ccm feierten Carsten Doerfert/Markus Hostert (Bonn/Rech) im Opel Astra #510 den Klassensieg vor den Hamburger Patrick Schilling/Maximilian Walter im Opel Astra #49.

„Ich bin erstmals den Start gefahren und alles lief bestens“, sagte Markus Hostert. „Kaum gelb, Strecke trocken, es war richtig schön zu fahren und ich konnte als Zweiter hinter Patrick Schilling übergeben.“ Aufgrund des immer stärker werdenden Regens, steuerte Carsten Doerfert zur Mitte seines Stints die Boxen an und ließ Regenreifen montieren. Zur eigenen Überraschung wurde das Duo sogar Klassensieger.

Denn bei den lange Zeit führenden Schilling/Walter gab es in der Schlussphase ein Missverständnis mit der Boxencrew. „Mir wurde leider das Schild ´Box-In´ zu früh gezeigt, obwohl mir der Tages-Kilometer-Zähler etwas anderes signalisierte“, sagte  Max Walter. „Ich bin dann sofort wieder raus auf die Strecke, aber die Strafpunkte der letzten Runde kosteten uns den Sieg.“ Patrick Schilling war mit seiner Leistung zufrieden: „Alles lief perfekt, Max blieb im Regen auf Slicks und war bärenstark. Mit dem Schild war Pech, aber unterm Strich ist es ein Doppelsieg für Theisen.“

Der dritte Opel Astra #511 von Una Köster/Jan Eisenburger (Hamburg/Hagen) kam nicht in Wertung, weil die maximal erlaubte Gesamtfahrzeit überschritten wurde. Jan Eisenburger: „Auf Slicks bin ich im Regen zweimal von der Bahn gerutscht. Habe dann auf Regenreifen gewechselt, leider wurde dadurch die Gesamtfahrzeit zu lang.“

In der Klasse R2A, mit 20 Fahrzeugen die stärkste im gesamten Feld, freuten sich Simon Overmann (Sprockhövel) und Manuel Streser (Eichelhardt) im Opel Astra #48 mit Platz zehn über das beste Saisonergebnis. „Unsere Taktik war gut und wir haben zur richtigen Zeit auf Regenreifen gewechselt“, sagte Simon Overmann. „Das Auto war neu für mich, aber ich konnte mich schnell eingewöhnen. Das Team hat wie immer einen überragenden Job gemacht und uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen“, sagte Manuel Streser.

Am Donnerstag, den 19. Juni, findet der RCN-Saisonhöhepunkt im Rahmen des Int. ADAC-24h-Rennens statt.

Nachschau RCN-Saisonlauf 2, 27. April 2024

Erfolgreiches Comeback für Jörg Gregel /
Die Opel Astra aus dem Team Theisen haderten mit Pech

Beim zweiten Lauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring (RCN) feierte Jörg Gregel ein erfolgreiches Comeback: Nach längerer krankheitsbedingter Pause kehrte der Bückeburger ans Volant zurück und freute sich zusammen mit dem Kölner Ralf Kraus im BMW M2 über einen Klassensieg. Weniger erfolgreich lief es für die drei Opel Astra OPC.

RCN

„Für Jörg und Ralf freut es mich sehr, das war eine gute Leistung“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Unsere drei Opel hatten alle etwas Pech. Ich hoffe, dass wir den recht stark beschädigten silbernen Astra G bis zum nächsten Lauf in vier Wochen wieder hinbekommen.“

RCN

„Mein erster Einsatz nach langer Zeit verlief gut“, sagte Jörg Gregel. „Da mein Sohn Dominic beruflich verhindert war, fuhr ich erstmals mit Ralf, der gleich einen guten Start-Stint hinlegte. Es war ein guter Tag, leider ist mir in der letzten Runde ein Mitbewerber leicht gegen das Vorderrad gefahren. Klassensieg und 40. von 165 im Gesamt ist ok.“

RCN

„Ich musste den BMW erstmal erlernen, aber es war kein Problem. Ich habe ja schon viele verschiedene Autos in meinem Leben gefahren“, sagte Ralf Kraus. „In allen Sprintrunden hatte ich Doppel-Gelb oder Code 60, in zwei Umläufen hat es auch stellenweise leicht genieselt. Das Ziel war Ankommen und auch Jörg kam nach der Krankheit gut zurecht.“

RCN

In der Klasse R2A für Zweiliter-Serienwagen mit Turbomotor kamen Markus Nitz-Overmann und sein Sohn Simon im Opel Astra H OPC nicht über Rang 17 von 21 Startern hinaus. Ein Stau in der Boxengasse vor dem planmäßigen Boxenstopp und anschließend noch vor der Tankstelle kostete eine bessere Platzierung.

„Thomas Theisen hatte das Auto super vorbereitet, ich fühlte mich sehr wohl“, sagte Startfahrer Markus Nitz-Overmann. Und auch Sohn Simon Overmann war bis aufs Ergebnis zufrieden: „Mit Rundenzeiten knapp über neun Minuten kann man leben, es geht aufwärts.“

RCN

Über die Besonderheit eines RCN-Laufes, dass man die Distanz von 15 Runden nicht überschreiten darf, stolperten leider beide Opel Astra G OPC in der Klasse R3 für Serienwagen bis 2000 ccm. Sowohl Patrick Schilling/Markus Hostert (Hamburg/Rech) als auch Tim Banerjee/Christopher Bartsch (Mönchengladbach/Lüdenscheid) drehten jeweils 16 Umläufe und wurden somit nicht gewertet.

RCN

Christopher Bartsch bestritt seine allererste RCN-Veranstaltung überhaupt: „Leider hatte Tim gleich zu Beginn eine Kollision und unser Auto wurde rechts ziemlich verbogen. Zum Glück konnten wir weiterfahren, das Fahrwerk war noch gerade. Ich hatte in der zweiten Rennhälfte riesigen Fahrspaß und konnte so meine ersten Nordschleifen-Kilometer im Wettbewerb sammeln.“

Markus Hostert verbesserte erneut seine persönliche Bestzeit: „Es gab kaum Code 60-Phasen und der Astra lief hervorragend. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf, bei den 24 Stunden zu fahren ist immer ein Highlight.“

RCN

„In der ersten Runde wurde ich leider von einem BMW M2 im Bereich Hohe Acht abgeschossen“, sagte Tim Banerjee. Ich habe dann die Boxen angesteuert und Thomas Theisen etwas ausgebeult. Spaß gemacht hat es dennoch. So langsam gewöhne ich mich ans Auto, welches leicht schnell, aber schwierig sehr schnell zu fahren ist.“

Fotos: Leon Merkle

Nachschau 3. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring, 19.05. 2023

Zweimal Podium für Team Theisen 

Beide Opel Astra OPC des Teams Automobile Theisen fuhren beim dritten Saisonlauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring erneut aufs Podium. Pech hatte vor großer Zuschauerkulisse der BMW M2 der Lüdenscheider Mannschaft, der nach einem Unfall vorzeitig abgestellt werden musste.

„Der Lauf im Rahmenprogramm des 24h-Rennens ist natürlich ein Höhepunkt der Saison“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Und wenn dann zwei Podiumsplätze herausspringen ist das besonders schön. Für unser BMW-Duo tut es mir sehr leid, aber das kann passieren und gehört zum Motorsport dazu.“

Bereits in der vierten von 15 Runden kam Dominic Gregel (Lüdenscheid) in Führung liegend am Streckenabschnitt Flugplatz von der Strecke ab und krachte gegen die Leitplanken. „Es lief sehr gut, ich war absolut zufrieden und hatte nach drei Runden neun Sekunden Vorsprung, trotz einer leichten Kollision, wo mich einer übersah“, sagte der 35-Jährige. „Beim Anbremsen der Flugplatz-Rechts hatte ich dann nicht mehr den gewohnten Gripp, womöglich als Folge der Kollision. Mit vorne und hinten Links habe ich dann die Leitplanken berührt. Da eine Spurstange abgerissen war, konnte ich nicht mehr weiterfahren. Mir tut es sehr leid fürs Team und natürlich für meinen Vater Jörg, der somit nicht mehr zum Einsatz kam.“

Besser lief es für Holger Bruning (Odenthal) und Markus Hostert (Rech) im Opel Astra OPC in der Klasse V3 für Produktionswagen bis 2000 ccm. Mit einer taktisch klugen und fehlerfreien Fahrt kam das Duo auf den zweiten Rang von drei Startern.

„Die große Zuschauerkulisse war wohl einigen der 183 Starter in den Kopf gestiegen“, sagte Startfahrer Holger Bruning mit einem Kopfschütteln. „Gleich in drei Ecken gab es schwere Unfälle, auch einen Überschlag. Es gab vielfach Code 60, im Klostertal musste ich sogar einmal stehenbleiben, zum ersten Mal in meinem Rennfahrerleben. Aber davon abgesehen: Ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, unser Astra lief super, mein Dank gebührt dem Team für die exzellente Vorbereitung.“

„Vor dieser Kulisse zu fahren war einfach mega“, freute sich Markus Hostert, der erst seit Mitte 2022 als Fahrer aktiv ist. „Viele Jahre lang war ich Sportwart der Streckensicherung, jetzt fuhr ich selber mit. Das war ein Riesenerlebnis! Das sonnige Wetter passte dazu. Ein herzlicher Dank geht an Ralf Kraus, mit dem ich vor dem Lauf die Onboard-Aufnahmen vom letzten Rennen analysiert habe und ich konnte mich um eine Minute verbessern. Auch das war mega!“

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader war dieses Mal der Kölner Ralf Kraus der Teamkollege von Jannik Reinhard (Oberhonnefeld). Letztgenannter übernahm den Part des Startfahrers. „In der Anfangsphase hatten wohl einige mehr Augen für die Fans als für die Strecke. Auch ich stand im Stau vorm Klostertal, unglaublich. Als dann der ganze Schrott beseitigt war, konnte ich mit 8.19 Minuten gut angasen und den Kontakt zur Spitze aufrechterhalten. Platz drei bei 15 Autos ist für unseren betagten Astra ein prima Ergebnis, mehr geht nicht aus eigener Kraft.“

Beim Blick auf Reinhards Zeiten freute sich auch Ralf Kraus, der das Volant zur Halbzeit übernahm. „Mittlerweile ist Jannik schneller als ich geworden und das freut mich sehr. Jannik hat sich prächtig entwickelt, keiner fährt mit einem Astra H schneller in dieser Klasse. Bei mir gab es zwar nicht mehr so viele Unfälle, aber diverse Ecken, wo Ölbindemittel verstreut worden war. Ich bin keine zu großen Risiken eingegangen und habe den dritten Platz einfach nach Hause gefahren.“

Als bestplatzierter Theisen-Pilot belegt Jannik Reinhard mit 24,12 Punkten derzeit den 16. Gesamtrang im Feld der bislang 380 Piloten. Am 24. Juni steht der vierte von acht Saisonläufen erneut auf der Nürburgring-Nordschleife auf dem Programm.

Nachschau 1. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring, 26.03.2023

Ein fast perfekter Tag für Team Theisen /
Zwei Klassensiege und ein zweiter Platz für Lüdenscheider Mannschaft

Mit zwei Klassensiegen und einem zweiten Platz mit nur sechs Sekunden Rückstand startete das Team Automobile Theisen fulminant in die neue Saison der Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. Teamchef Peter Theisen war die Freude deutlich anzumerken: „Das war heute einer der erfolgreichsten Tage in unserer Teamgeschichte. Mein Dank gilt allen Fahrern, Mechanikern und Helfern für ihre hervorragenden Leistungen.“

Mit 15 Fahrzeugen war die Klasse VT2 für Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader einmal mehr sehr stark besetzt. Das Cockpit im Theisen-Opel Astra H OPC teilten sich Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Tim Neuser (Netphen). Letztgenannter übernahm die Rolle des Startfahrers und von Beginn an auch die Führung in der Klasse. Der 30-Jährige lief in der zweiten Runde auf die amtierenden Meister im BMW 330i auf, überholte diese und konnte bis zum planmäßigen Boxenstopp 36 Sekunden Vorsprung herausfahren.

„Das war ein wunderbarer Zweikampf, der absolut fair ausgetragen wurde“, sagte Tim Neuser. „Der BMW war auf den Geraden schneller, in den Ecken kam ich heran. In der fünften Runde habe ich ihn dann vor Breidscheid ausgebremst und konnte davonfahren, obwohl die Reifen allmählich abbauten. Das Theisen-Team hatte das Fahrzeug perfekt vorbereitet.“

Jannik Reinhard konnte den Vorsprung auf den Meister-BMW weiter ausbauen. Bis zur vorletzten Runde sah der Theisen-Opel wie der sichere Sieger aus. „Dann hatte ich leider eine längere Code 60-Passage und an mehreren Stellen einsetzenden Regen.“ In diesem Umlauf brauchte der 25-Jährige 34 Sekunden länger als der schlussendlich siegreiche Renault Megane, am Ende mit sechs Sekunden Vorsprung die Nase vorn hatte. „Das war einfach Pech, ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber auch das gehört zum Motorsport. Mit dem zweiten Platz in der Klasse und dem elften Gesamtrang bin ich echt happy.“

Der Opel Astra G OPC mit dem Duo Ralf Kraus/Markus Hostert (Köln/Rech) war in seiner Klasse V3 für Produktionswagen bis 2000 ccm leider der einzige Teilnehmer. Routinier Ralf Kraus war der Startfahrer. „Einige Passagen waren noch feucht, aber Slicks die einzige logische Wahl aufgrund der Wettervorhersage und des starken Windes. Dieser Saisonauftakt macht Lust auf mehr, ich freue mich auf die Saison.“

„Mir war alles andere als langweilig“, sagte Markus Hostert bei seinem erst dritten RCN-Start überhaupt. „Ich hatte über mehrere Runden ein schönes Duell mit einem Mini Cooper. Auch das Zusammenspiel mit den schnellen Spitzenautos klappte gut, denn unser seriennaher Opel gehört ja zu den langsamsten Fahrzeugen im Feld. Ich konnte mich in den Rundenzeiten stetig verbessern, hatte viel Spaß und fühlte mich in der Theisen-Familie pudelwohl.“

Nach fast einem Jahr Renn-Pause, meldeten sich Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) mit einem Sieg in der BMW M2-Cup-Klasse zurück. Sohn Dominic startete aus Sicherheitsgründen auf Semi-Slicks. „Einige Ecken waren doch noch recht feucht, es trocknete aber schnell ab und die abbauenden Reifen sorgten für einige Drifts. Aufgrund eines Computerproblems fehlten uns rund 100 PS, somit konnten wir im Gesamtklassement nicht so weit nach vorn fahren.“

Vater Jörg Gregel brachte den BMW schließlich mit 93 Sekunden Vorsprung ins Ziel. „Wir sind wieder mit dabei und konnten gleich wieder gewinnen. Das war die Hauptsache und darüber freue ich mich. Am Ende begann es stellenweise zu regnen und ich musste vollkonzentriert sein. Aufgrund von Funkproblemen mit der Box kannte ich nicht den genauen Abstand zum Verfolger, aber der Vorsprung war groß genug.“

Vorschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2023

Team Theisen freut sich auf den Saisonauftakt /
Lüdenscheider Mannschaft setzt zwei Opel Astra OPC ein

Am kommenden Wochenende startet die Rundstrecken-Challenge Nürburgring in die neue Saison. Mit dabei ist natürlich das Team Automobile Theisen aus Lüdenscheid, welches zwei Opel Astra OPC einsetzen wird. Acht Läufe umfasst der Kalender der größten und ältesten Breitensportserie Deutschlands auch in diesem Jahr, die durchschnittliche Starterzahl von 166 Fahrzeugen in 2022 wird auch heuer wieder erwartet.

Alle acht Läufe finden auf dem Nürburgring statt. Zumeist nur auf der Nordschleife, zweimal aber auch auf der Kombination Nordschleife plus Grand-Prix-Kurs. Saisonhöhepunkte sind wie gewohnt die Starts im Rahmen des 24h-Quali-Rennens Ende April und im Vorprogramm des 24h-Rennens Mitte Mai vor großer Zuschauerkulisse.

„Wir freuen uns auf den Saisonauftakt, wir sind gut vorbereitet“, sagt Teamchef Peter Theisen. „Die Teilnehmerliste ist voll, die Beliebtheit der RCN ungebrochen. Über den Winter haben wir unsere Fahrzeuge auf den neuesten Stand gebracht und sind optimistisch, weitere Erfolge zu feiern.“

In der Klasse VT2 für Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader ist Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld der Stammfahrer im Opel Astra H OPC. Beim Saisonauftakt wird der 25-Jährige von Tim Neuser aus Aachen unterstützt.

Beim Opel Astra G OPC aus der Klasse V3 für Produktionswagen bis 2000 ccm werden sich unter anderem Daniel Dörrschuck aus St. Ingbert, der aber auch im Saisonverlauf den VT2-Astra pilotieren wird, Holger Bruning (Odenthal), Ralf Kraus (Köln) und Markus Hostert (Rech) das Cockpit teilen.

Das Team Automobile Theisen übernimmt erneut die Betreuung des BMW M2 CS Racing des Vater-und-Sohn-Teams Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid).

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring 4. Lauf, 02.07.22

Gutes Debüt von Lena Strycek/Leon Harhoff /
Automobile Theisen mit zwei Fahrzeugen

Mit völlig neuen Fahrer-Fahrzeugkonstellationen startete das Team Automobile Theisen beim vierten Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. Lena Strycek (Limburg) und Leon Harhoff (Köln) sorgten mit Platz zwei in der Klasse V3 für das beste Ergebnis.

„Leider verlief der heutige Renntag nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Aber so ist Motorsport, da spielen viele Faktoren eine Rolle. Für Lena und Leon freue ich mich, dass sie auf Anhieb gut mit dem Opel Astra G zu Recht zukommen sind.“

Bereits vor dem Start erreichten die Lüdenscheider Mannschaft zwei Hiobsbotschaften: Jörg und Dominic Gregel konnten krankheitsbedingt nicht mit dem BMW M2 starten. Und für den Opel Astra TCR von Ralf Kraus und Volker Strycek trafen nicht rechtzeitig genug erforderliche Ersatzteile ein.

Große Vorfreude herrschte dagegen bei Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld. Nach zwölf Klassensiegen mit dem Saugmotor-Opel Astra G OPC, wechselte der 24-Jährige nun zum turbogetriebenen Opel Astra H OPC. Neben deutlich mehr Leistung unter der Haube, freute sich der Dachdecker auch auf viel mehr Wettbewerber in starken Klasse VT2.

„Ich habe mich sehr lange mit viel Sport und gesunder Ernährung auf den Tag vorbereitet, da der Astra H schneller und anspruchsvoller ist und ich die komplette Distanz auch alleine absolvierten wollte“, sagte Jannik Reinhard. „Leider war der Traum schon in der zweiten Runde vorbei, weil die Benzinpumpe ihren Dienst quittierte. That´s Racing. Mein Dank gebührt dem Team, dass sie mir das Vertrauen gaben, diesen nächsten Step zu machen. Beim nächsten Mal greife ich wieder an.“

Das nun freie Cockpit des Opel Astra G OPC übernahmen Lena Strycek und Leon Harhoff, die beide bislang jeweils elf RCN-Klassensiegen feiern konnten. Der 25-Jährige nahm als Startfahrer am Steuer Platz. „Etwaige Sorgen verflogen bereits in der ersten Runde, ich fand sofort Vertrauen in das Fahrzeug“, sagte der 25-Jährige. Der Opel Astra ließ sich sehr angenehm fahren und setzte das um, was ich als Fahrer wollte. Leider hatte ich in jeder Runde zwei bis drei Code 60-Phasen und an schnelle Rundenzeiten war nicht zu denken. Mit dem Debüt bin ich aber sehr zufrieden, so kann es weitergehen.“

Zur Rennmitte kletterte Lena Strycek ins Cockpit, die mit einer fehlerfreien Leistung als Zweite in der Klasse V3 abgewinkt wurde. „Unser Ziel heute beim Debüt mit diesem Auto waren Ankommen und Spaß haben. Und genau das haben wir auch erreicht“, sagte die 32-Jährige. „Es war einfach Klasse, wieder RCN zu fahren, denn ich liebe diese Herausforderungen mit Sprint- und Bestätigungsrunden. Leider war die ganze Zeit Code 60 in Breidscheid wegen einer Leitplankenreparatur. Und dann fehlte der Schwung fürs Bergwerk. Dennoch waren die Rundenzeiten gut und machen Vorfreude auf mehr.“

Der fünfte Lauf zur größten und ältesten deutschen Breitensportserie findet am 20. August statt.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring 3. Lauf, 26.5.22

Gute Ergebnisse vor großer Kulisse
Automobile Theisen mit drei Fahrzeugen im Rekordfeld

Ein erster, ein zweiter und ein vierter Rang: Automobile Theisen kehrte mit vielen Pokalen im Gepäck vom dritten Lauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring zurück ins heimische Lüdenscheid, der im Rahmenprogramm zum 24h-Rennen stattfand. Entsprechend groß waren die Kulisse und das Starterfeld, welches mit 180 Teilnehmern ausgebucht war.

„Die Ergebnisse gehen in Ordnung, wir haben das Beste aus der jeweiligen Situation gemacht“, sagte Teamchef Thomas Theisen. „Am meisten hat uns alle aber gefreut, dass wir nach zwei Jahren ohne Zuschauer endlich wieder vor vielen Fans fahren durften.“

Auf dem siebten Gesamt- und vierten Klassenrang kamen Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) mit dem Opel Astra TCR ins Ziel. „Das Ergebnis ist sicherlich gut, aber zufrieden sind wir nicht“, sagte Ralf Kraus. „Wir haben erstmals Bremsbeläge eines anderen Herstellers verwendet und diese funktionierten nicht so, wie wir es erwartet hatten. Die Bremswege wurden länger und die Balance des Fahrzeuges passte überhaupt nicht mehr. Das werden wir zum nächsten Lauf ändern müssen.“

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm feierten Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) mit dem Opel Astra OPC ihren zwölften Klassensieg. Mit einem der schwächsten Fahrzeuge des gesamten Feldes, erreichte das Duo einen beachtlichen 88. Rang von 180 Startern. „Auf der Strecke war die Hölle los“, sagte Startfahrer Jannik Reinhard. „Bereits in meiner ersten Runde hatte ich gleich drei Code 60-Zonen. Dadurch herrschte ein reges Durcheinander und mental war es ein sehr anstrengendes Rennen. Vor so vielen Fans bin ich noch nie gefahren, das war ein mega Feeling!“

„Auch ich hatte nicht eine freie Runde. Mehrfach pro Runde Code 60 und bzw. oder Doppelt Gelb, das war leider eine kleine Katastrophe“, bedauerte Holger Bruning. „Das Auto lief super und wir sind heile durchgekommen. Das war die Hauptsache und Spaß hat es auch noch gemacht.“

Im BMW M2-Markenpokal vergaben Jörg und Dominik Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) leichtfertig den Klassensieg. In den Sprintrunden war das Vater-Sohn-Team zwar klar Schnellster, aber Strafpunkte in einer Bestätigungsrunde vereitelten den Klassensieg. „Leider hatte ich den Überblick verloren, unsere Boxentafel übersehen und der Funk klappte auch nicht“, ärgerte sich Dom Gregel. „Wir haben dadurch 930 Strafsekunden kassiert, aber mit nur 708 Sekunden Rückstand verloren. Das war natürlich Pech.“

Zur Rennmitte übernahm Jörg Gregel. „Unser BMW lief super und ich war sehr zufrieden. Diese Veranstaltung im Rahmen der 24h ist etwas Besonderes: Viel Verkehr auf der Strecke, keine freie Runde, dafür aber diese wunderbare Atmosphäre entlang der knapp 21 Kilometer, die man leider nur einmal im Jahr hat.“

Am 2. Juli steht der vierte Saisonlauf zu Deutschlands größter und ältester Breitensportserie auf dem Programm.