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Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
3. Lauf, 08.05.21

Zwei souveräne Start-Ziel-Siege /
Team Theisen weiter erfolgreich auf dem Nürburgring

Für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen verlief auch der dritte Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) höchst erfreulich. Beide eingesetzte Fahrzeuge feierten einen Start-Ziel-Sieg und markierten die schnellste Rundenzeit in der jeweiligen Klasse.

„Mehr konnten wir heute nicht erreichen, das war ein perfekter Tag“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Fehlerfreie und schnelle Fahrer, perfekte Boxenstopps und gutes Wetter. Es war nur schade, dass unser Opel Astra TCR nicht einsatzbereit war. Das Getriebe kam nicht rechtzeitig vom Vorlieferanten zurück.“

Bedingt durch den Ausfall des einen Fahrzeuges, wechselte der Kölner Ralf Kraus zu Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) in den seriennahen Opel Astra OPC der Klasse V3. Letztgenannter übernahm als Startfahrer sofort die Führung und baute diese bis zum planmäßigen Boxenstopp auf 27 Sekunden auf. In 10.58 Minuten drehte der 23-jährige auch die Klassenbestzeit. „Mit 171 Autos war die Strecke richtig voll. Das hat total Spaß gemacht, immer wieder gab es Duelle. Unser Opel Astra lief prima, das war ein gelungener Tag.“

Routinier Ralf Kraus ließ sich nicht anmerken, dass er seit mehreren Jahren diesen Opel Astra OPC nicht mehr pilotiert hatte. Der 61-jährige baute die Führung auf 47 Sekunden aus und markierte eine Bestzeit von 11.01 Minuten. „Ich liebe dieses Auto, ich bin den schon immer gerne gefahren. Das ist purer echter Motorsport ohne irgendwelche Hilfsmittel.“

Auch in der Cup-Klasse für BMW M2 Racing-Fahrzeuge hatten Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) vom ersten Meter an alles im Griff. Sohn Dom nahm zunächst am Volant Platz und knackte bereits in der dritten Runde mit 9.56 Minuten die Zehn-Minuten-Marke. Danach verhinderten Code 60-Zonen eine weitere Verbesserung. „Es war ein absolut geiles Rennen. Ich konnte diverse TCRs und andere Cup-Fahrzeuge überholen und hatte schöne Kämpfe mit mehreren Porsche. Auf Gesamtrang zehn konnte ich an den Senior übergeben, das war für mich persönlich wirklich toll.“

Das der Vorsprung am Ende sogar 3.31 Minuten betrug, lag auch an Vater Jörg Gregel. „Ich werde mit dem BMW langsam warm und bin sehr zufrieden mit diesem Tag. Leider bremsten einige Code 60-Zonen immer wieder den Fluss und auch die Rundenzeiten. Einen Dank möchte ich Volker Strycek aussprechen, der beim Boxenstopp die Stoßdämpfer-Zugstufen an der Vorderachse veränderte, womit das Untersteuern abgestellt werden konnte.“

Der vierte RCN-Lauf findet an dem Fronleichnam-Donnerstag am 3. Juni statt. Deutschlands älteste und erfolgreiches Breitensport-Serie eröffnet, wie immer seit 1999, dann das Vier-Tage-Wochenende des Internationalen ADAC 24h-Rennens auf dem Nürburgring.

19.09.15

Presseinformation Team Automobile Theisen – 7. Saisonlauf RCN Nürburgring

Beim siebten Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring stoppte ein Antriebswellenschaden bereits in der Startrunde den Vorwärtsdrang. Nach erfolgter Reparatur schickte das Lüdenscheider Team Automobile Theisen den Opel Astra OPC des Duos Volker Strycek/Ralf Kraus (Dehrn/Köln) aufgrund des großen Rückstandes nur noch für Testzwecke zurück ins Geschehen.

„Manchmal gibt es Dinge, die gibt es eigentlich nicht“, sagte ein tiefenttäuschter Teamchef Peter Theisen. „Das ist technisch nicht möglich, wirklich nicht. Eine Antriebswelle kann immer mal den Geist aufgeben, gerade bei frontgetriebenen Fahrzeugen. Aber erstens war diese nagelneu und zweitens war die Welle aus dem Außenlager gerutscht. Das ist technisch definitiv nicht möglich, ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte.“

Hochmotiviert hatte Strycek als Startfahrer am Volant des blau-silbernen H&R-Boliden Platz genommen. Doch der 24h-Gesamtsieger von 2003 kam nur bis Breitscheid, dann rollte der Astra ohne Vortrieb von der Strecke. Es verging rund eine Dreiviertelstunde, ehe der 57-Jährige weiterfahren konnte. „Wir haben eine neue Antriebswelle eingebaut und ich habe anschließend noch einen Funktionstest hinsichtlich des nächsten Rennens durchgeführt. Dieser verlief sehr gut.“

Beim Saisonfinale, dem RCN-3 Stunden-Rennen am 25. Oktober, lautet das Ziel dann ganz klar Klassensieg. „Entweder wurden wir dieses Jahr knapp geschlagen oder von unglaublichem Pech gebeutelt. Das muss jetzt ein Ende haben, beim letzten Lauf platzt der Knoten“, sagte Kraus, der dieses Mal leider zum Zuschauen verurteilt wurde.

Kurious war es beim zweiten Lauf der diesjährigen RCN. Mit unserem neuen TCR konnten wir zum ersten Mal den Gesamtsieg erreichen.

Wie es dazu kam, ist ausführlich im Artikel der Motorsport Aktuell nach zu lesen.

Wir sind gespannt, wann es zu unserem ersten Gesamtsieg ohne fremde „Hilfe“ kommt.