Nachschau RCN 1, 29.03.2025

Holpriger Auftakt für Team Theisen /
Doerfert/Hostert mit dem besten Ergebnis

Beim Saisonauftakt zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) lief für das Team Automobile Theisen nicht alles nach Plan. Von den vier eingesetzten Opel Astra sahen nur zwei das Ziel. Carsten Doerfert (Bonn) und Markus Hostert (Rech) sorgten mit einem vierten Rang in der Klasse R3 für das beste Ergebnis.

„Mit den reinen Ergebnissen sind wir natürlich nicht zufrieden“, gab Teamchef Peter Theisen zu. „Erfreut bin ich aber, dass wir von Unfällen und anderen Vorfällen verschont geblieben sind. Wir konnten vier unbeschädigte Fahrzeuge wieder mit nach Hause nehmen. Und unser Debütant Max Walter war auf Anhieb der schnellste Opel-Pilot der Klasse. Das freut mich für ihn!“

131 Fahrzeuge starteten beim Saisonauftakt zur größten und ältesten deutschen Breitensportserie für 15 Runden auf der Kombination aus Nordschleife plus Grand-Prix-Kurzanbindung. Bei neun Grad und reichlich Sonnenschein kehrte manch einer etwas übermotiviert aus der Winterpause zurück, es gab etliche Zwischenfälle und daraus resultierend viele Ausfälle.

Bei den Serienwagen bis 2000 ccm (Klasse R3) zeigten Carsten Doerfert bei seinem erst zweiten Start und Markus Hostert im Opel Astra (#510) eine gute Leistung, die mit Rang vier von sechs Startern belohnt wurde.

„GP-Kurs plus Nordschleife war für mich eine neue Erfahrung“, sagte Startfahrer Carsten Doerfert. „Auf der Strecke ging es um mich herum eigentlich entspannt zu, die 131 Fahrzeuge verteilten sich gut. Es war ein guter Beginn für die neue Saison.“ Und Markus Hostert ergänzte: „Trotz der vielen Gelbphasen fand ich schnell meinen Rhythmus. Das Auto lief super und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, so kann es weitergehen.“

Die beiden Hamburger Patrick Schilling und Max Walter wurden mit ihrem Opel Astra (#49) nicht gewertet, weil sie die maximal erlaubte Fahrzeit von 3,5 Stunden um neun Minuten überschritten. Schuld war ein unplanmäßiger Boxenstopp nach vier Runden, wo der Kurbelwellensensor gewechselt werden musste, was rund 20 Minuten dauerte.

„Schon in der ersten Runde ging die Motorkontrollleuchte an, die Leistung ließ immer mehr nach“, schilderte Patrick Schilling. „Nach vier Runden kam ich an die Boxen, um das Malheur zu beheben. Danach lief es gut. Beim nächsten Mal greifen wir wieder an!“

Für Max Walter war es das RCN-Debüt. Der 29-jährige kannte die Nordschleife aber von annähernd einhundert Runden im Touristenverkehr. „Der GP-Kurs war Neuland, aber ging. Schwieriger war für mich die Umstellung auf den Frontantrieb, da ich nur Heckantrieb gewohnt bin. Aber die Rundenzeiten wurden immer besser, so kann es weitergehen.

Una Köster (Hamburg) und Jan Eisenburger (Hagen) wurden leider zum Zuschauen verurteilt, weil der dritte Opel Astra (#511) dieser Klasse unmittelbar vor dem Start ein Motorproblem bekam.

Bei den Serienwagen bis 2000 ccm mit Turbolader (R2A) lenkte Simon Overmann (Sprockhövel) seinen eigenen Opel Astra H OPC (#48) zusammen mit Ralf Kraus (Köln) auf den 14. Rang von 18 Fahrzeugen.

„Wir wollten ankommen, das Auto heil lassen und Punkte sammeln. Das ist uns gelungen“, sagte Simon Overmann. „Das Fahrwerk in meinem Auto ist etwas härter als beim Theisen-Schwesterfahrzeug. Daran musste ich mich gewöhnen.“

Ähnliches berichtete Ralf Kraus: „Für mich war dieser Astra Neuland. Und dem fehlt eine Differential-Sperre. Dazu kamen viele Code 60-Phasen mit etlichen stark beschädigten Autos. Das hat mich frustriert, die Betroffenen taten mir leid. Am Ende meines Stints musste ich Tempo herausnehmen, weil in Simons Astra nur ein kleiner Serientank verbaut ist und ich nicht liegenbleiben wollte. Unterm Strich waren wir heil im Ziel und die Saison ist noch lang.“

Schon am 12. April geht es mit dem zweiten Saisonlauf weiter.

Vorschau RCN-Saison 2025

Automobile Theisen mit vollem Programm /
Bis zu fünf Fahrzeuge in der RCN am Start

Mit dem „Nordeifelpokal“ beginnt am Samstag, den 29. März die neue Saison der Rundstrecken-Challenge Nürburgring, kurz RCN. Mit bis zu fünf Fahrzeugen wird Automobile Theisen mit von der Partie sein. Bei den acht Wertungsläufen setzt das Lüdenscheider Familienteam rund um Peter, Thomas und Tanja Theisen auf eine muntere Mischung aus erfahrenen Hasen und Neueinsteigern.

„Wir freuen uns auf die neue Saison und können den ersten Lauf kaum erwarten“, sagt Teamchef Peter Theisen. „Alle Fahrzeuge wurden über den Winter komplett überholt, bei einem mußte nach dem Saisonfinale 2024 ein Unfallschaden behoben werden. Wir sind guter Dinge und hoffen auf schöne Ergebnisse“.

Drei nur optisch verschiedene seriennahe Opel Astra G OPC werden bei allen Läufen in der Klasse R3 eingesetzt und mit wechselnden Fahrerduos besetzt. Tim Banerjee (Mönchengladbach), Christopher Bartsch (Lüdenscheid), Holger Bruning (Odenthal), Carsten Doerfert (Bonn), Markus Hostert (Rech), Una Köster und Patrick Schilling (beide Hamburg) fuhren auch in der Vergangenheit bereits fürs Theisen-Team. Neu dazu kommen Timo Aurisch (Lüdenscheid), Jan Eisenberger (Hagen), Maximilian Walter (Hamburg) und Patrick Schmitz (Hürth).

In der Klasse R2A für Produktionswagen mit maximal zwei Liter Hubraum und Turbolader werden zwei verschiedene Opel Astra H OPC zum Einsatz kommen. Simon Overmann (Sprockhövel) steuert hierbei sein eigenes Fahrzeug, welches vom Theisen Team mit betreut wird. Beim nahezu identisch aussehenden Schwesterfahrzeug aus dem Theisen-Fuhrpark wird auf jeden Fall Ralf Kraus aus Köln ins Lenkrad greifen, der dienstälteste und mit 33 Klassensiegen erfolgreichste Pilot der Sauerländer Mannschaft.

Neben dem Saisonauftakt, werden auch vier weitere Läufe auf der Kombination aus Nordschleife plus des Grand-Prix-Kurses, jedoch in verschiedenen Varianten, stattfinden. Die reine, 20,832 Kilometer lange Nordschleife, ist bei den Läufen zwei, vier und sechs Schauplatz der ältesten, größten und erfolgreichsten deutschen Rundstreckenserie aller Zeiten.

Fotos: BR-Foto (1), Jörg Ufer (2)

RCN-GLP 2025 – Genial einfach, einfach genial

Hiermit möchten wir auf die RCN-GLP auf dem Nürburgring hinweisen:

Warum sollte man als motorsportaffiner Mensch die RCN GLP 2025 im Blick haben?

Hier sind nur einige spontane Gründe (es mag sicher noch viele mehr geben):

  • weil wir in 2025 mit den Rundenpreisen wieder günstiger sind als der Touriverkehr am Wochenende.
  • weil bei uns auf einer abgesicherten Strecke keine Bullis, Busse oder Motorräder den Fahrfluß stören.
  • weil wir, anders als der Touriverkehr, 3 mal auf der sonst nicht einfach zu befahrenden „NLS Variante“, der Nordschleife mit Kurzanbindung der GP Strecke unterwegs sind.
  • weil bei uns ab 2025 begleitetes Fahren ab 17 Jahre möglich ist.
  • weil gerade das Fahren mit 17 sicherlich für viele Slalom Youngster oder Familien wo der Nachwuchs mit Geschwister oder Eltern fahren möchte, interessant sein kann.
  • weil die Möglichkeit besteht bereits mit 16 Jahren auf dem Beifahrersitz die Nordschleife kennenzulernen.
  • weil auch in 2025 wieder nachhaltiger Motorsport mit E-Autos in der RCN GLP möglich ist.
  • weil die RCN GLP einfach eine Top Einsteigerserie in den Breitensport ist und dort eine wahnsinnig tolle Community bildet.
  • weil ich auch in 2025 mit meinem normalen „Brötchenholauto“ an der RCN GLP teilnehmen kann, ohne dass ich einen teuren Rennwagen aufbauen muss.

Viele gute Gründe sprechen für die RCN GLP die auch nach mehr als 25 Jahren noch Ihrem Grundsatz „Genial einfach- einfach genial“ treu geblieben ist.

Wir sehen uns auf dem Nürburgring!

Nachschau RCN-Saisonlauf 8, 26. Oktober 2024

Ein Podium beim Saisonfinale /
Team Theisen zieht positives Saisonfazit

Mit einem weiteren Podiumsplatz endete für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen die Saison 2024 auf dem Nürburgring. Ralf Kraus aus Köln und der Hamburger Patrick Schilling lenkten den Opel Astra G OPC (#48) auf den dritten Rang von sechs Fahrzeugen in der Klasse R3.

„Das war eine sehr gute Leistung, die beiden haben einen fehlerfreien Job abgeliefert“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Vor allem für Patrick freut es mich sehr, dass er endlich auf dem Podest stehen durfte. Es war ein gutes Saisonfinale für uns, auch wenn wir leider im Training bereits ein Auto verloren haben.“

172 Teams hatten für den achten und letzten Lauf zur größten und ältesten deutschen Breitensportserie genannt. Und es wurde ein goldener Oktobertag, denn die Eifel zeigte sich sonnendurchflutet. Während des Zeittrainings am Vormittag gab es in schattigen Waldpassagen allerdings noch ein paar feuchte Abschnitte. Im Bereich Hocheichen wurde dieses Una Köster (Hamburg) zum Verhängnis. Sie kam mit dem Opel Astra G OPC (#648) von der Strecke ab und prallte gegen die Leitplanken.

„Ich war wirklich sehr vorsichtig unterwegs, aber das Fahrzeug schob erst über die Vorderachse und der Dreher auf der nassen Wiese endete dann mit dem Einschlag. Es tut mir unglaublich leid, vor allem fürs Team und meinem Teamkollegen Christopher Bartsch, dass wir nicht am Rennen teilnehmen können“, sagte die 23-Jährige. Ihr war zum Glück nichts passiert. „Und das Blech bekommen wir bis zum ersten Lauf 2025 wieder gerade“, wurde die Nachwuchspilotin von Technikchef Thomas Theisen getröstet.

Im Schwesterfahrzeug holten dafür Ralf Kraus und Patrick Schilling die Kastanien aus dem Feuer. Startfahrer Ralf Kraus übernahm sofort den zweiten Rang in der Klasse R3 und gab diesen bis zum Boxenstopp nicht ab. „Ein sehr schönes Rennen bei tollem Wetter, unser Opel Astra lief wunderbar. Die Strecke war natürlich voll mit den vielen Autos, aber das hat ja auch seine Reize“, freute sich Ralf Kraus.

Patrick Schilling wurde dann schließlich als Dritter abgewinkt. „Nach viel Pech in diesem Jahr endlich ein zählbares Ergebnis“, freute sich der Hamburger. „Das Auto lief prima und ich hatte unglaublich viel Spaß. Eine halbe Stunde vor dem Ende zog auf den höher gelegenen Passagen plötzlich Nebel auf, da musste man ganz schön aufpassen.“

In der Klasse R2A, mit 20 Autos am stärksten besetzt, lenkten Simon Overmann (Sprockhövel) und Tim Banerjee (Mönchengladbach) den Opel Astra H OPC auf den 13. Rang. „Bei einem unnötigen Überholmanöver in der Veedol-Schikane habe ich mich provozieren lassen und habe links den hohen Curb erwischt. Dabei wurde der Stoßdämpfer beschädigt“, ärgerte sich Startfahrer Tim Banerjee. „Es gab viele Gelbphasen und es lagen etliche Trümmerteile herum“, schilderte Simon Overmann. „Das störte etwas den Rhythmus. Aber wir sind angekommen und das war das Ziel.“

Teammanager Ralf Kraus zog ein positives Resümee für eine Saison, in der die Lüdenscheider Mannschaft neue Wege ging. „Wir hatten in diesem Jahr acht Neueinsteiger im Team, die ihre ersten Erfahrungen im echten Wettbewerb auf dem Nürburgring gesammelt haben. Es gab etliche Erfolge, manchmal etwas Pech, es flossen auch mal Tränen und ein Klassensieg war die Krönung. Dazu ergaben sich positive Lernkurven und wir hatten jede Menge Spaß, auf und neben der Piste. Kurzum: Es war ein anderes Jahr als gewohnt, aber es war ein gutes Jahr. Und daran wollen und werden wir 2025 anknüpfen!“

Nachschau RCN-Saisonlauf 7, 22. September 2024

Überraschungssieg für Team Theisen /
Streser/Köster gewinnen in der Klasse R3

Sie konnten Ihr Glück kaum fassen: Manuel Streser aus Eichelhardt und die Hamburgerin Una Köster sorgten beim siebten Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring für den ersten Theisen-Saisonsieg. Die beiden siegten völlig überraschend in der Klasse R3, die mit fünf Fahrzeugen gut besetzt war.

 „Für Manuel war es der zweite Einsatz und Una gab heute ihr Debüt, das ist einfach unglaublich“, freute sich Teamchef Peter Theisen. „Damit hätte ich niemals gerechnet. Aber die beiden haben alles richtig gemacht und kamen mit dem Opel Astra G OPC fehlerfrei ins Ziel. Natürlich hatten wir eine große Portion Glück, aber die gehört manchmal einfach dazu.“

Gleich zwei Debütanten griffen beim vorletzten RCN-Lauf der Saison für die Lüdenscheider Mannschaft ins Lenkrad. Neben Una Köster in der #648 war es Carsten Doerfert (Bonn) im Opel Astra G OPC #510 als Teamkollege des Hamburgers Patrick Schilling. Entsprechend lautete die Strategie: Fehlerfrei durchfahren, auf den Verkehr achten und viel Lernen.

Und dann wäre es fast ein Doppelsieg in der R3 geworden! Aber der berühmte 50 Cent-Artikel verhinderte dieses, denn Doerfert/Schilling mussten nach zehn von 13 Runden aufgeben.

„Ein Kühlwasserschlauch hatte sich gelöst und wir verloren ab Karussell Flüssigkeit. Um einen größeren Folgeschaden zu verhindern, haben wir vorsichtshalber aufgegeben“, sagte Patrick Schilling. Und Startfahrer Carsten Doerfert ergänzte: „Mit meinem ersten RCN-Start bin ich echt zufrieden, es lief prima. Mit dem Auto und dem Fahren im Verkehr kam ich gut zurecht. Von Runde zu Runde lief es besser. Schade, dass wir ausgefallen sind, das wäre ein Bombeneinstand geworden.“

Keine Probleme hatten dagegen Manuel Streser und Una Köster. Der 36-jährige Westerwälder griff als Erster ins Lenkrad. „Morgens gab es von mir ein Stoßgebet für ein sicheres Rennen. Und das war gut, denn auf der Strecke ging es rund mit vielen Code 60-Phasen. Bis auf ein bisschen Leistungsverlust lief es bei uns bestens. Am Ende hatten wir natürlich Glück und rutschten auf Rang eins vor. Was für ein Segen!“

„Ich bin einfach super froh, im Team Theisen so herzlich aufgenommen worden zu sein! Ich war mega entspannt, da mir alles an Druck und Aufregung genommen wurde“, sagte die 23-jährige Hamburgerin. „Über den ersten Platz freue ich mich natürlich sehr. In erster Linie war uns wichtig, in Wertung zu kommen und überhaupt erste Rennerfahrungen zu sammeln.“

Tim Banerjee aus Mönchengladbach, bislang in der Klasse R3 unterwegs, startete erstmals mit Simon Overmann (Sprockhövel) auf dem deutlich stärkeren Opel Astra H OPC in der Klasse R2A. Und der 45-jährige trumpfte gleich mächtig auf und unterbot mit 8.59 Minuten die Neun-Minuten-Marke. Aufgrund von Elektrikproblemen musste das Fahrzeug dann leider abgestellt werden.

„Mit dem neuen Auto kam ich direkt gut klar, da dieser meinem Straßen-Renault Megane RS sehr ähnlich ist“, sagte Tim Banerjee. „Dann ging das Fahrzeug während der Fahrt immer wieder Aus, im Brünnchen blieb ich dann endgültig liegen. Schade für Simon, der nicht mehr zum Fahren kam. Aber beim Finale greifen wir wieder an!“ Auf dieses freut sich auch der 24-jährige Sprockhöveler: „In der Technik steckt man halt nicht drin, das kann passieren. Tims Zeiten waren gut und beim 3h-Rennen wollen wir ein gutes Ergebnis erreichen.“

Das Finale zu Europas größter Breitensport-Serie findet am Samstag, den 26. Oktober statt. Dann steht ein 3h-Zeitrennen auf dem Programm auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife.

Nachschau RCN-Saisonlauf 6, 31. August 2024

RCN 6 verlief enttäuschend für Team Theisen

Der sechste von acht Saisonläufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) brachte für das Team Automobile Theisen nicht die erhofften Platzierungen. Zudem wurden nur zwei der vier gestarteten Fahrzeuge gewertet. „Da war heute sicherlich mehr möglich, aber so ist Motorsport. Beim nächsten Lauf in drei Wochen greifen wir wieder an“, sagte Technik-Chef Thomas Theisen.

Nach nur vier von 13 Runden mußten Ralf Kraus (Köln) und Jörg Gregel (Bückeburg) den BMW M2 CS Racing abstellen. „Ab Start und Ziel hatte ich kaum noch Motorleistung und bog daher in die Boxengasse ab. Eine defekte Einspritzdüse stellte sich später als Ursache heraus“, sagte Ralf Kraus.

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader ((R2A) lenkte Simon Overmann (Sprockhövel) den Opel Astra H OPC auf Platz 12 von 17 Startern. „Das Ergebnis geht in Ordnung, obwohl mich 90 Strafpunkte in einer Sollrunde eine Position kosteten. Mit meinen Rundenzeiten bin ich zufrieden. Die neun Minuten knacke ich dieses Jahr bestimmt noch, wenn es nicht mehr so warm ist wie heute.“

Patrick Schilling/Markus Hostert (Hamburg/Rech) fuhren bei den Produktionswagen bis 2000 ccm im Opel Astra G OPC auf den fünften Platz. „Als ich morgens um 6 Uhr aus dem Hotelzimmer blickte, machte ich mir wegen des Nebels große Sorgen“, sagte Patrick Schilling. „Diese waren aber unbegründet und wir hatten einen schönen Renntag. Mein Ziel war es, die Setz- und Bestätigungszeit so präzise wie möglich zu treffen. Das gelang mir nahezu perfekt. Die Sprintrunden waren auch gut und ich übergab das Auto unbeschadet zur Rennhälfte.“ Markus Hostert freute sich ebenfalls über einen entspannten Lauf: „Es war ein schöner Renntag mit fairer Fahrweise und nur einer Code 60. Das Auto war perfekt, so kann es weitergehen.“

Holger Bruning (Odenthal) fuhr den Start auf dem Schwesterfahrzeug. „Das war der vielleicht schönste Lauf des Jahres. Ich hatte nur eine Code 60 und es wurde sehr rücksichtsvoll gefahren. Wetter und Auto waren top, ich war zufrieden.“

Erstmals startete Manuel Streser (Eichelhardt) von srs Motorsport in der RCN: „Ich kannte den Astra von Testfahrten auf dem Ring und in Zandvoort. Das Auto war super vorbereitet, lief tadellos und war optimal auf die Bedingungen abgestimmt. Ich selbst war einfach gut drauf und hatte reichlich Spaß. Außerdem war die Bahn frei für schnelle Runden, so kam es zur Bestzeit von genau 9.00 Minuten. Nur die RCN ist für mich neu und vor lauter Spaß an der Freude bin ich, durch ein Missverständnis mit unserer Zeitnahme, doch tatsächlich eine Runde zu viel gefahren. Ein dickes Sorry an Holger und das ganze Team!“

Der siebte Lauf zur größten Breitensport-Serie des Nürburgrings findet am Sonntag, den 22. September 2024 statt.

Fotos: BR-Foto/Dirk Reiter

Nachschau RCN-Saisonlauf 5, 4. August 2024

Theisen-Trio meistert den Regen

Bei nur 18 Grad und mit viel Regen fand Anfang August der fünfte von acht Saisonläufen zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) statt. Die Herbstbedingungen im Hochsommer meisterten alle Piloten aus dem Team Automobile Theisen fehlerfrei und sammelten wichtige Punkte für die Meisterschaft.

„Abgesehen von Routinier Holger Bruning, waren heute nur Neueinsteiger mit unseren drei Opel Astra unterwegs. Die schwierigen und wechselnden Bedingungen waren nicht einfach, umso mehr freut mich, dass alle Fahrzeuge intakt und ohne Probleme das Ziel erreichten“, sagte Teamchef Peter Theisen.

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm belegten die beiden Opel Astra G OPC mit Tim Banerjee/Holger Bruning (Mönchengladbach/Odenthal) und Christopher Bartsch/Patrick Schilling (Lüdenscheid/Hamburg) die Plätze drei und vier.

Startfahrer Tim Banerjee entschied sich für Slicks: „Teilweise stand dafür in der Anfangsphase zu viel Wasser, dabei kam es auch zu haarigen Situationen, unter anderem ein Quersteher im Brünnchen. Auf abtrocknender Strecke habe ich nicht zu sehr gepusht, wir wollten ja unbedingt ankommen.“

„Ich blieb auf Slicks. In der vorletzten Runde setzte wieder Regen ein von Brünnchen bis Döttinger Höhe und ich musste höllisch aufpassen“, sagte Holger Bruning. „Zwei Runden vor dem Ende rutschte eine kleine Eisenstange aus dem Fensternetz und plumpste zwischen die Pedale, das war nervig. Aber davon abgesehen, hat es richtig Spaß gemacht, denn das Auto war prima und es gab kaum gelbe Flaggen. Man konnte flüssig fahren.“

„Wie beim vorletzten Lauf ging es mit Regen los und wir entschieden uns unmittelbar vor dem Start, auf Regenreifen zu wechseln“, sagte Christopher Bartsch. „Ab der dritten Runde wurde aber die Ideallinie trocken, ich musste nasse Stellen suchen und auch etwas Tempo herausnehmen, um die Reifen nicht kaputt zu fahren. Ein weiterer Stopp hätte zu viel Zeit gekostet. Es war wieder eine neue und wichtige Erfahrung.“

„Das war heute ein Reifenpoker! Ich wählte für meinen Stint Semi-Slicks“, so Patrick Schilling. „Ich brauchte einen Moment um die Reifen warm zu bekommen, habe mich dann aber schnell zu Recht gefunden und wohl gefühlt. Vielleicht zu wohl, denn in der vorletzten Runde drehte ich mich im Pflanzgarten. Gottlob blieb ich auf der Strecke und touchierte nichts. Durch den kleinen Patzer habe ich wieder dazugelernt.“

Die Produktionswagen bis 2000 ccm mit Turbolader waren mit 22 Startern proppevoll. Und Simon Overmann, erneut als Solist im Opel Astra H OPC unterwegs, zeigte seine beste Saisonleistung. Bis zur Halbzeit lag der 23-jährige konstant in den Top Sechs. „Ich fahre gerne im Regen, das war echt klasse. Das Auto fühlte sich perfekt an und ich konnte mich weit vorn in meiner Klasse behaupten.“

In der zweiten Rennhälfte litt Simon Overmann aber unter den Folgen seiner Grippe. „Letzte Woche hatte ich immer noch Fieber und ich war in den letzten Runden echt platt. Dadurch fiel ich noch auf Rang 14 zurück. Eigentlich wollte ich mir den Lauf mit Ralf Kraus teilen, aber der fiel krankheitsbedingt aus. Ich habe aber die Zähne zusammengebissen und mich dennoch über das Ergebnis gefreut.“

Der sechste Lauf zur größten Breitensport-Serie des Nürburgrings findet am Samstag, den 31. August statt.

Nachschau RCN-Saisonlauf 4, 29. Juni 2024

Platz drei für Banerjee/Bruning

Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal) sorgten beim vierten Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring für das beste Ergebnis im Team Automobile Theisen. Bei den Serienwagen bis 2000 ccm kam das Duo im Opel Astra G OPC auf den dritten Rang. Die anderen beiden Fahrzeuge des Teams sahen leider nicht das Ziel.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Die beiden waren sehr gut unterwegs, so kann es weitergehen“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Für Tim, der erst seit dieser Saison in der RCN an den Start geht, freut es mich sehr. Er lernt zügig und ist auch schon verdammt schnell.“

In Gedenken an das Theisen-Teammitglied Dominic Gregel (Lüdenscheid), der in der Vorwoche bei einem Fallschirmunfall ums Leben gekommen war, starteten viele der 161 Teilnehmer mit einem Trauerflor. Zudem kam der Veranstalter dem Wunsch von Junior-Chef Thomas Theisen nach, bei der Fahrerbesprechung eine Gedenkminute für „Dom“ abzuhalten.

„Es waren heute optimale Bedingungen, sonnig und warm. Beim Vorstart war unser Motor leider etwas hochgekocht, aber Cheftechniker Thomas Theisen konnte schnell helfen“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. „Leider gab es einige Code 60 und Gelbphasen, aber davon abgesehen, hatte ich viel Spaß und bin zufrieden. Ich habe das umgesetzt, was mir mein Mentor Ralf Kraus vor dem Start geraten hatte.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

„Ich bin auch sehr zufrieden, das Wetter war sehr schön und unser Opel Astra lief perfekt“, sagte Holger Bruning, der zur Halbzeit planmäßig übernahm und sich übers Podium freute. „Leider war ich in meiner ersten Runde im Bereich Flugplatz in ein Missverständnis dreier Fahrzeuge verwickelt, wobei einer mächtig verunfallte. Das tut mir sehr leid, aber ich kann mich mit meinem kleineren Fahrzeug auch nicht in Luft auflösen.“

Mit dem Schwesterfahrzeug mussten Christopher Bartsch (Lüdenscheid) und Patrick Schilling (Hamburg) in der fünften von 13 Runden aufgeben. „Erst fiel die Servolenkung aus, zwei Runden später bekam ich ab Hohe Acht Aussetzer und strandete dann im Brünnchen“, sagte Startfahrer Christopher Bartsch. „Wir vermuten Stromausfall aufgrund einer defekten Lichtmaschine.“ Patrick Schilling, das Teammitglied mit der weitesten Anreise, wurde somit zum Zuschauen verurteilt. „Das ist Motorsport, das kann passieren. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf am 5. August.“

Bei den Serienwagen bis 2000 ccm mit Turbolader gab Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC nach fünf Runden auf. Der 23-Jährige kam bereits grippegeschwächt zum Nürburgring. „Ich habe es versucht, aber ich wollte weder mich noch andere in Gefahr bringen. Es war einfach zu warm und zu schwül. Sicherheit geht vor!“

Fotos: Jörg Ufer (3), Leon Merkle (2), Patrick Funk (1)

Presse-Information Team Automobile Theisen, 23.06.24

Team Theisen trauert um Dominic Gregel

Die Lüdenscheider Motorsport-Mannschaft Automobile Theisen trauert um sein langjähriges Teammitglied Dominic Gregel aus Lüdenscheid. Der 36-Jährige ist am Samstag, den 22. Juni 2024 an den Folgen eines Fallschirmsprungunfalls verstorben, der sich am 20. Juni vormittags ereignet hatte.

„Wir sind geschockt und können es noch gar nicht fassen“, sagte Teamchef Peter Theisen. „Dom hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen und war sehr schnell im Rennauto. Er war ein feiner Kerl, mit dem wir gerne zusammengearbeitet haben. Seinen Eltern Jörg und Dagmar wünschen wir viel Kraft, unsere Gedanken sind bei ihnen.“

Dominic und Jörg Gregel debütierten am 28. Juli 2012 mit einem Mini Cooper in der Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring und blieben seitdem der Serie treu. In den letzten Jahren teilten sich die beiden das Cockpit im BMW M2 CS Racing, der vom Team Theisen vorbereitet und eingesetzt wurde. Beide durften sich jeweils über 13 Klassensiege in der ältesten und größten Breitensport-Serie auf dem Nürburgring freuen.

Fotos: Patrick Funk

Nachschau RCN-Saisonlauf 3, 30. Mai 2024

Beim Reifenpoker verwachst /
Team Theisen verließ das Glück beim Saisonhighlight

Für den RCN-Saisonhöhepunkt im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf dem Nürburgring hatte sich das Team Automobile Theisen viel vorgenommen. Doch bei wechselhaftem Wetter lagen alle drei Opel Astra falsch bei der Reifenwahl. Gute Ergebnisse waren beim dritten RCN-Saisonlauf somit nicht mehr möglich.

„Wir hatten gepokert und alle Fahrzeuge mit Slicks ins Rennen geschickt. Leider setzte in der vierten Runde heftiger Regen ein und wir mussten zusätzliche Boxenstopps einlegen. Diese Zeit war nicht mehr aufzuholen“, sagte Teamchef Thomas Theisen. „Mein Dank gilt allen Fahrern, die die Autos ohne Beulen ins Ziel gebracht haben.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

In der Klasse R2A belegte Simon Overmann (Sprockhövel) im Opel Astra H OPC den achten Platz von 13 Startern. „Es fing richtig gut an, denn nach zwei Runden waren 90 Prozent der Strecke trocken. Aber dann fing es schlagartig an zu regnen und ich musste an die Boxen. Das Ergebnis geht in Ordnung, ich bin echt zufrieden. Drei Stunden als Solist habe ich auch gut überstanden.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Ähnlich erging es den beiden Opel Astra G OPC in der Klasse RS3: Beide gingen auf Slicks an den Start und mussten dann einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Christopher Bartsch/Markus Hostert (Lüdenscheid/Rech) steuerten erstmals den über den Winter neu aufgebauten blau-gelben Boliden. „Ich durfte die Jungfernfahrt des Neuen übernehmen. Leider gab es viele Code 60-Phasen und die Strecke wurde komplett überflutet. Super Spaß gemacht hat es trotzdem.“

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Markus Hostert übernahm zur Hälfte. „Ich musste mich ans neue Auto herantasten und vor Regen habe ich immer noch Respekt. Jetzt sehe ich zu, wieder auf meinen Posten zu kommen“, sagte der Winzer und verschwand wieder Richtung Hohe Acht, wo er die nächsten drei Tage als Sportwart der Streckensicherung aktiv ist.

52. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024 – Foto: Gruppe C Photography

Das silberne Schwesterfahrzeug teilten sich Tim Banerjee (Mönchengladbach) und Holger Bruning (Odenthal). „Es waren schwierige Bedingungen, aber Hauptsache im Ziel“, sagte Startfahrer Tim Banerjee. Teamkollege Holger Bruning musste am Ende die feuchten Stellen suchen, um die Regenreifen abzukühlen. „Mit den Reifen hatten wir uns leider verzockt. Davon abgesehen, hatte ich kaum Code 60-Phasen und viel Spaß.“

Am 29. Juni findet der vierte von acht Läufen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring statt.

Fotos: Leon Merkle