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Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
6. Lauf, 03.09.22

Erst kein Glück und dann noch Pech /
Reifenschaden bremste Jannik Reinhard aus

Den sechsten Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring möchte Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld gerne schnell vergessen. Erst bremste den 24-Jährigen ein Reifenschaden, dann holte ihn die Rennleitung aus dem Verkehr. Für das Team Automobile Theisen aus Lüdenscheid gab es somit kein zählbares Ergebnis.

„Ein Reifenschaden kann passieren, da ist man machtlos“, ärgerte sich Teamchef Peter Theisen. „Der dicke rund vier Zentimeter lange Riss lässt auf einen Fremdkörper schließen, zumal es mehrere Unfallstellen gab. Natürlich schade für Jannik, dass er bereits in der dritten Runde schon so aussichtslos zurückfiel.“

Jannik Reinhard freute sich sehr auf diesen Lauf. Trockene 22 Grad waren angesagt und mit dem für ihn noch relativ neuen Opel Astra H OPC wollte der Nachwuchspilot wieder ins vordere Klassendrittel fahren. Nach der zweiten Runde sah es auch gut aus: Platz vier von 14 Startern in der Klasse VT2.

„Dann habe ich mir in der Hatzenbach einen Reifenschaden eingefangen, die Luft war sofort heraus“, sagte Reinhard. Um einen größeren Schaden am Fahrzeug zu verhindern, verließ der 24-Jährige an der Quiddelbacher Höhe die Strecke. Technikchef Thomas Theisen lieferte über die angrenzende Landstraße ein Ersatzrad an und mit rund 22 Minuten Verlust ging die Jagd weiter.

„Auch wenn ein Top-Ergebnis nicht mehr möglich war: Das Wetter war gut und mein Vater war erstmals vor Ort. Daher bin ich weitergefahren. Und ein paar Punkte für die Meisterschaft hätte ich noch sammeln können.“

Doch dagegen hatte die Rennleitung etwas. Wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe entlang der Rennstrecke wurde Jannik Reinhard nach der neunten Runde die schwarze Flagge gezeigt, er wurde disqualifiziert.

Für den siebten und vorletzten Lauf zur größten und ältesten Breitensportserie der Welt ist Jannik Reinhard jetzt besonders motiviert. Am Sonntag, den 9. Oktober stehen wieder 15 Runden Nürburgring-Nordschleife auf dem Programm.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring 5. Lauf, 20.08.22

Jannik Reinhard mit starker Leistung

Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld sorgte beim fünften Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring für das beste Ergebnis im Team Automobile Theisen. Beim verspäteten Debüt auf dem Opel Astra H OPC fuhr der 24-Jährige auf einen guten fünften Platz in der starken Klasse VT2.

„Ein ganz großes Lob gilt Jannik für diese Leistung“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Bis auf den einen Umlauf beim letzten Mal, war dieses Fahrzeug für ihn Neuland und hat sich bravourös von Runde zu Runde gesteigert. Die Strafpunkte in der einen Sollrunde lagen an einem Code 60-Bereich, das war Pech.“

An die rund 100 Pferdchen mehr unter der Haube im Vergleich zum Opel Astra G OPC gewöhnte sich der Youngster schnell: „Ich bin die ersten Runden sehr defensiv angegangen, wollte im Verkehr nichts riskieren und das Auto kennenlernen. Ich fühlte mich aber auf Anhieb wohl und hatte viel Spaß. Leider gab es in der ersten Bestätigungsrunde eine Code 60-Zone auf der Döttinger Höhe. Ich konnte meine Zeit nicht mehr erreichen und kassierte 140 Strafsekunden.“

„Nach dem planmäßigen Boxenstopp wurde aus dem Auto und mir quasi ein Schuh und die Rundenzeiten purzelten“, sagte der Dachdecker, dessen 17. RCN-Start gleichzeitig der erste als Solist war. „Trotz einigen Überholmanövern und abbauenden Reifen schaffte ich in der vorletzten Runde 8.18 Minuten. Das war klasse und da geht noch mehr!“ Mit dieser persönlichen Bestzeit war der 24-Jährige auf Anhieb der schnellste Fronttriebler in der mit 15 Fahrzeugen stark besetzten Klasse VT2.

Bereits in der zweiten Runde blieben Ralf Kraus (Köln) und Daniel Dörrschuk (St. Ingbert) mit dem Opel Astra G OPC liegen. Ein defektes Ausrücklager der Kupplung verhinderte die Weiterfahrt. „Sehr schade für Daniel, denn heute wollte ich ihn bei seinem RCN-Debüt coachen und in die Geheimnisse der Nordschleife unter Rennbedingungen einweihen“, sagte Ralf Kraus, der seit vielen Jahren aktive Nachwuchsförderung betreibt.

„Der frühe Ausfall war eine Enttäuschung. Ich konnte aber dennoch einiges mitnehmen wie das Startprozedere und andere Abläufe“, sagte Daniel Dörrschuk. „Und auch das Fahren im Verkehr, die Strecke war mit 172 Autos voll. Ralf gab mir viele Tipps, die ich dann beim nächsten Einsatz in zwei Wochen umsetzen kann.“

Der sechste Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring findet bereits am 3. September auf der Nordschleife statt.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring 4. Lauf, 02.07.22

Gutes Debüt von Lena Strycek/Leon Harhoff /
Automobile Theisen mit zwei Fahrzeugen

Mit völlig neuen Fahrer-Fahrzeugkonstellationen startete das Team Automobile Theisen beim vierten Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. Lena Strycek (Limburg) und Leon Harhoff (Köln) sorgten mit Platz zwei in der Klasse V3 für das beste Ergebnis.

„Leider verlief der heutige Renntag nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Aber so ist Motorsport, da spielen viele Faktoren eine Rolle. Für Lena und Leon freue ich mich, dass sie auf Anhieb gut mit dem Opel Astra G zu Recht zukommen sind.“

Bereits vor dem Start erreichten die Lüdenscheider Mannschaft zwei Hiobsbotschaften: Jörg und Dominic Gregel konnten krankheitsbedingt nicht mit dem BMW M2 starten. Und für den Opel Astra TCR von Ralf Kraus und Volker Strycek trafen nicht rechtzeitig genug erforderliche Ersatzteile ein.

Große Vorfreude herrschte dagegen bei Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld. Nach zwölf Klassensiegen mit dem Saugmotor-Opel Astra G OPC, wechselte der 24-Jährige nun zum turbogetriebenen Opel Astra H OPC. Neben deutlich mehr Leistung unter der Haube, freute sich der Dachdecker auch auf viel mehr Wettbewerber in starken Klasse VT2.

„Ich habe mich sehr lange mit viel Sport und gesunder Ernährung auf den Tag vorbereitet, da der Astra H schneller und anspruchsvoller ist und ich die komplette Distanz auch alleine absolvierten wollte“, sagte Jannik Reinhard. „Leider war der Traum schon in der zweiten Runde vorbei, weil die Benzinpumpe ihren Dienst quittierte. That´s Racing. Mein Dank gebührt dem Team, dass sie mir das Vertrauen gaben, diesen nächsten Step zu machen. Beim nächsten Mal greife ich wieder an.“

Das nun freie Cockpit des Opel Astra G OPC übernahmen Lena Strycek und Leon Harhoff, die beide bislang jeweils elf RCN-Klassensiegen feiern konnten. Der 25-Jährige nahm als Startfahrer am Steuer Platz. „Etwaige Sorgen verflogen bereits in der ersten Runde, ich fand sofort Vertrauen in das Fahrzeug“, sagte der 25-Jährige. Der Opel Astra ließ sich sehr angenehm fahren und setzte das um, was ich als Fahrer wollte. Leider hatte ich in jeder Runde zwei bis drei Code 60-Phasen und an schnelle Rundenzeiten war nicht zu denken. Mit dem Debüt bin ich aber sehr zufrieden, so kann es weitergehen.“

Zur Rennmitte kletterte Lena Strycek ins Cockpit, die mit einer fehlerfreien Leistung als Zweite in der Klasse V3 abgewinkt wurde. „Unser Ziel heute beim Debüt mit diesem Auto waren Ankommen und Spaß haben. Und genau das haben wir auch erreicht“, sagte die 32-Jährige. „Es war einfach Klasse, wieder RCN zu fahren, denn ich liebe diese Herausforderungen mit Sprint- und Bestätigungsrunden. Leider war die ganze Zeit Code 60 in Breidscheid wegen einer Leitplankenreparatur. Und dann fehlte der Schwung fürs Bergwerk. Dennoch waren die Rundenzeiten gut und machen Vorfreude auf mehr.“

Der fünfte Lauf zur größten und ältesten deutschen Breitensportserie findet am 20. August statt.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring 2. Lauf, 7.5.22

Bruning/Reinhard überzeugten /
Automobile Theisen mit drei Fahrzeugen im Rekordfeld

Nach der schneebedingten Absage des ersten Laufes, erlebte die Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring (RCN) mit 187 Startern nun einen hervorragenden Saisonauftakt. Mittendrin das Lüdenscheider Team Automobile Theisen mit drei Fahrzeugen. Für das beste Ergebnis sorgten Holger Bruning (Odenthal) und Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) mit Platz zwei in der Klasse V3 am Steuer des Opel Astra OPC.

„So voll war es schon lange nicht mehr, weder auf der Strecke, noch in der Boxengasse“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Ein unglaublich schönes Gefühl, dazu Sonnenschein und viele tausend Fans entlang der Strecke. Die Vorfreude war groß auf diesen Renntag, nur leider passten die Ergebnisse nicht ganz. Kompliment aber an Jannik und Holger, die das Maximum erreichten.“

Holger Bruning nahm als Erster im Cockpit Platz. „Die Strecke war unglaublich voll, das hat zwar Riesenspaß gemacht, aber es war natürlich auch sehr anstrengend. Zumal sehr viele Neulinge mit von der Partie waren. Die fuhren manchmal unberechenbar. Und jede Runde gab es Code 60. Da Platz eins heute für uns unerreichbar war, habe ich zugesehen, ohne Kollisionen und Schrammen auf Rang zwei zu übergeben. Das ist mir gelungen, unser Auto war sehr gut.“

„Gegen die starke Konkurrenz mit überlegenem Auto war heute leider nicht mehr drin“, sagte Jannik Reinhard. „Dennoch hat es eine große Freude bereitet, nach dieser überlangen Winterpause endlich wieder Rennen fahren zu dürfen. Das Auto war wie immer top durch Theisens vorbereitet. Ich freue mich auf die nächsten Rennen.“

In der Klasse für BMW M2-Cup Fahrzeuge übernahmen Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) von Beginn an die Führung. „Ich hatte schöne Kämpfe mit diversen Porsche und TCR, das war echt geil“, sagte Dom Gregel. „Mit einem Auge schielen wir ja auch Richtung des Gesamtklassements und das hätte heute in den Top Ten enden können.“ Leider gab es nach dem Überfahren von Trümmerteilen Vibrationen und der BMW wurde aus Sicherheitsgründen abgestellt.

Ähnlich erging es Volker Strycek (Dehrn) und Tim Neuser (Netphen), der im Opel Astra TCR den kurzfristig verhinderten Ralf Kraus ersetzte. „Es war mein erster Einsatz in einem TCR überhaupt und erstmals seit Jahren in einem Fronttriebler“, sagte der 29-Jährige, der zuletzt zumeist Mercedes GT4 und BMW 240i bewegte.

„Der Astra TCR hat ein sehr gutes Handling, baut viel Grip auf und erlaubt sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. In diesem Feld kam ich mir fast vor wie ein Slalomfahrer.“ Aufgrund von beginnenden Bremsenproblemen wurde das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen abgestellt. Thomas Theisen: „Wahrscheinlich nur ein kleines Problem. Aber der Boxenstopp würde uns weit zurückwerfen.“

Am Donnerstag, den 26.5. eröffnet der dritte RCN-Lauf traditionell das ADAC 24h-Rennen-Wochenende auf dem Eifelkurs.

Vorschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2022

Klare Ziele: Vorne Ankommen /
Automobile Theisen setzt wieder auf drei Fahrzeuge

Am kommenden Wochenende startet die Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring in die neue Saison. Mit dabei ist natürlich die Lüdenscheider Mannschaft Automobile Theisen, die seit fast zwanzig Jahren bei Deutschlands ältester, größter und beliebtester Breitensportserie an den Start geht. Wie gewohnt, werden jeweils ein BMW M2 Cup, Opel Astra OPC und Opel Astra TCR eingesetzt.

Bester BMW M2 Cup und bestes V3-Fahrzeug: Die RCN-Saison 2021 endete mit zwei Klassentiteln für das Team Automobile Theisen. „Ende 2022 wollen wir wieder weit oben stehen, das ist das Ziel“, sagt Technik-Chef Thomas Theisen, der neben den bekannten Fahrzeugen auch auf seine Stammpiloten zählen kann.

Das Cockpit im BMW M2 CS Racing teilen sich erneut Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid). Das Vater-Sohn-Team dominierte die 2021er Saison – und „Dom“ stellte mit 7.45 Minuten am 2. Oktober einen neuen Klassenrekord auf. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht“, sagt Jörg Gregel. „Letztes Jahr war der M2 für uns Neuland, jetzt wissen wir, was auf uns zukommt.“

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm (Klasse V3) ist der Theisen-Opel Astra OPC seit Jahren das erfolgreichste Fahrzeug. Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) wollen alles dafür tun, dass das auch dieses Jahr so bleibt. „Die Theisens haben über den Winter alles geprüft oder erneuert, es kann losgehen“, freut sich Holger Bruning.

Nicht nur auf gute Ergebnisse in der Klasse RS3A, sondern auch im Gesamtklassement hoffen Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) mit dem Opel Astra TCR. Letzte Testfahrten im belgischen Zolder verliefen vor wenigen Tagen problemfrei. „Zolder hat eine gute Charakteristik mit vielen engen, aber auch schnellen Kurven. Set-Up, Bremsen, Motor und Getriebe werden gefordert, ähnlich wie am Nürburgring“, erklärt Ralf Kraus.  „Unser Test war erfolgreich, die Mannschaft rund um Peter und Thomas Theisen hat über den Winter ganze Arbeit geleistet. Wir sind bereit.“

Der Start für den ersten Lauf, zu dem 170 Fahrzeuge erwartet werden, erfolgt am Samstag, den 2. April um 12.30 Uhr. Die Distanz beträgt 15 Runden auf der Nürburgring-Nordschleife, welches einer Distanz von 312,45 Kilometern entspricht.

 

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
8. Lauf, 02.10.21

Fortsetzung der Sieges-Serie /
Team Theisen bleibt weiter sehr erfolgreich

Mit zwei weiteren Klassensiegen für das Team Automobile Theisen endete der achte Lauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring. Sowohl Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) im BMW M2 Racing als auch Jannik Reinhard/Holger Bruning (Oberhonnefeld/Odenthal) mit dem Opel Astra feierten in ihren Klassen erneut erste Plätze.

„Leichte Regenschauer machten es heute etwas tricky, aber keiner hat sich aus der Ruhe bringen lassen“, sagte Technik-Chef Thomas Theisen. „Mit der Reifenwahl lagen wir goldrichtig, Technik und Boxenstopps waren einwandfrei und unsere Fahrer fehlerfrei. Dazu ein Rundenrekord von Dom Gregel. Was will man mehr?“

Das riesige Feld von über 170 Fahrzeugen wurde coronabedingt erneut in zwei Gruppen aufgeteilt. Die seriennahen Fahrzeuge machten am späten Vormittag den Anfang über 13 Runden Nordschleife, welches einer Distanz von 270,82 Kilometern entspricht.

Gelegentliche lokale Regenschauer verlangten die volle Aufmerksamkeit der Piloten. „Es gab immer wieder Passagen, wo es etwas fisselte. Und außerhalb der Ideallinie war es stellenweise noch recht nass“, sagte Startfahrer Holger Bruning. „Für die Bestätigungsrunden hatten wir uns extra langsame Zeiten gesetzt, damit die anderen die Strecke trocken fahren. Da immer wieder irgendwo etwas Regen fiel, brachte das nicht viel. Ich fühlte mich aber wohl, Slicks waren die richtige Entscheidung und ich konnte problemlos die Führung übernehmen.“

Jannik Reinhard übernahm das Volant des Opel Astra für die zweite Rennhälfte und baute die Führung weiter aus. „Die Strecke war zwar jetzt weites gehend trocken, aber leichter Regen sorgte in den Bereichen Hatzenbach und Schwedenkreuz für Abflüge und Code 60. Somit war an richtig schnelle Rundenzeiten nicht zu denken, aber die Bedingungen waren ja für alle gleich.“ Mit diesem vierten Saisonsieg übernahm der Theisen-Opel die Führung in der Jahreswertung der Klasse V3.

Im BMW M2 Racing Cup ist Jörg und Dominic Gregel der Titel bereits nicht mehr zu nehmen. Mit dem fünften Saisonsieg, der mit fast fünf Minuten Vorsprung sehr deutlich ausfiel, machte das Vater-Sohn-Team vor dem Finale Ende Oktober bereits alles klar.

„Wir freuen uns mächtig, gleich im ersten Jahr mit dem neuen Auto so erfolgreich zu sein. Das war heute wieder ein mega Tag“, sagte Dom Gregel, der im fünften Umlauf in 7.45 Minuten einen neuen Klassenrekord aufstellte. Zum Start der verbesserten Fahrzeuge, zeigte sich der historische Eifelkurs dann von seiner besten Seite. Die Piste war abgetrocknet und stellenweise kam sogar die Sonne heraus.

Auch Vater Jörg freute sich über eine persönliche Bestzeit. „Dom hatte eine super Vorarbeit geleistet, ich musste den Erfolg ja eigentlich nur noch nach Hause fahren. Die Abstimmung bei unserem BMW ist sehr gut, wir haben das ganze Jahr über in die richtige Richtung entwickelt. Mein besonderer Dank gilt dem Theisen-Team.“

Mit einem Drei Stunden-Rennen endet die RCN-Saison am Samstag, den 30. Oktober.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
4. Lauf 03.06.21
Team Theisen dieses Mal ohne Glück /
Gregel/Strycek retten die Ehre für das Lüdenscheider Team
Dank Dominic Gregel (Lüdenscheid) und Volker Strycek (Dehrn) feierte das Team Automobile Theisen beim vierten Rennen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring einen weiteren Klassensieg. Die anderen beiden Fahrzeuge sahen dieses Mal leider nicht das Ziel. „Ich kann mich nicht erinnern, dass gleich zwei Autos in der Anfangsphase ausgefallen sind. Das war heute echt bitter“, sagte ein enttäuschter Teamchef Peter Theisen.
Jubeln konnte wenigstens Dominic Gregel: Am Steuer des BMW M2 CS Racing feierte der 33-jährige seinen dritten Sieg in Folge. Da Vater Jörg Gregel dieses Mal verhindert war, wurde der Lüdenscheider von 24h-Rekordteilnehmer Volker Strycek unterstützt. Von Beginn an, übernahm „Dom“ die Führung in der Klasse und baute diese kontinuierlich aus. Strycek überquerte schließlich mit 1.33 Minuten Vorsprung den Zielstrich.
„Es war tierisch warm und schwül im Cockpit und ein Rennstart morgens um 8 Uhr ist auch nicht nach meinem Geschmack“, sagte der Lüdenscheider. „Aber es lief gut und ich komme mit unserem BMW immer besser zurecht. Endlich konnte ich mit 7.59 Minuten auch die Acht-Minuten-Marke knacken. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden.“ Volker Strycek, der erstmals den BMW M2 pilotierte, konnte dem Team auch wichtige Tipps hinsichtlich des Set-Ups geben. Dom Gregel: „Mit seiner ganzen Erfahrung ist Volker für uns natürlich extrem wichtig. Wir werden seine Ratschläge jetzt umsetzen. Ich freue mich heute schon auf die nächsten Rennen.“
Volker Strycek war zudem der Startfahrer auf dem Opel Astra TCR, den später Ralf Kraus (Köln) übernehmen sollte. Nach nur zwei Runden stoppte jedoch ein Getriebedefekt die Fahrt. „Nach den Problemen vom letzten Lauf, hatten wir das Getriebe an den Hersteller gesandt zur Reparatur“, erklärte Ralf Kraus. „Leider konnten wir nach dem Rückerhalt keinen Test durchführen. Um einen noch größeren Schaden zu verhindern, haben wir das Fahrzeug daher abgestellt.“
Ebenfalls in der zweiten Runde, war die Fahrt des Opel Astra G OPC zu Ende. Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) rollten wegen eines Kabelbrands aus. „Die Strecke war super toll, beste Bedingungen, und das Auto hat sich sehr gut angefühlt“, sagte Startfahrer Jannik Reinhard. „Im Streckenabschnitt Bergwerk bemerkte ich plötzlich eine starke Rauchentwicklung, ein paar hundert Meter weiter bin ich dann im Kesselchen mit einem Feuer im Motorraum stehengeblieben. Zum Glück haben die Sportwarte superschnell gelöscht, das war großartig, Danke! Leider haben wir so natürlich Boden in der Meisterschaft eingebüßt.“
Am 3. Juli steht der nächste Saisonlauf zu Deutschlands ältester und größter Breitensport-Serie auf dem Programm.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
3. Lauf, 08.05.21

Zwei souveräne Start-Ziel-Siege /
Team Theisen weiter erfolgreich auf dem Nürburgring

Für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen verlief auch der dritte Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) höchst erfreulich. Beide eingesetzte Fahrzeuge feierten einen Start-Ziel-Sieg und markierten die schnellste Rundenzeit in der jeweiligen Klasse.

„Mehr konnten wir heute nicht erreichen, das war ein perfekter Tag“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Fehlerfreie und schnelle Fahrer, perfekte Boxenstopps und gutes Wetter. Es war nur schade, dass unser Opel Astra TCR nicht einsatzbereit war. Das Getriebe kam nicht rechtzeitig vom Vorlieferanten zurück.“

Bedingt durch den Ausfall des einen Fahrzeuges, wechselte der Kölner Ralf Kraus zu Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) in den seriennahen Opel Astra OPC der Klasse V3. Letztgenannter übernahm als Startfahrer sofort die Führung und baute diese bis zum planmäßigen Boxenstopp auf 27 Sekunden auf. In 10.58 Minuten drehte der 23-jährige auch die Klassenbestzeit. „Mit 171 Autos war die Strecke richtig voll. Das hat total Spaß gemacht, immer wieder gab es Duelle. Unser Opel Astra lief prima, das war ein gelungener Tag.“

Routinier Ralf Kraus ließ sich nicht anmerken, dass er seit mehreren Jahren diesen Opel Astra OPC nicht mehr pilotiert hatte. Der 61-jährige baute die Führung auf 47 Sekunden aus und markierte eine Bestzeit von 11.01 Minuten. „Ich liebe dieses Auto, ich bin den schon immer gerne gefahren. Das ist purer echter Motorsport ohne irgendwelche Hilfsmittel.“

Auch in der Cup-Klasse für BMW M2 Racing-Fahrzeuge hatten Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) vom ersten Meter an alles im Griff. Sohn Dom nahm zunächst am Volant Platz und knackte bereits in der dritten Runde mit 9.56 Minuten die Zehn-Minuten-Marke. Danach verhinderten Code 60-Zonen eine weitere Verbesserung. „Es war ein absolut geiles Rennen. Ich konnte diverse TCRs und andere Cup-Fahrzeuge überholen und hatte schöne Kämpfe mit mehreren Porsche. Auf Gesamtrang zehn konnte ich an den Senior übergeben, das war für mich persönlich wirklich toll.“

Das der Vorsprung am Ende sogar 3.31 Minuten betrug, lag auch an Vater Jörg Gregel. „Ich werde mit dem BMW langsam warm und bin sehr zufrieden mit diesem Tag. Leider bremsten einige Code 60-Zonen immer wieder den Fluss und auch die Rundenzeiten. Einen Dank möchte ich Volker Strycek aussprechen, der beim Boxenstopp die Stoßdämpfer-Zugstufen an der Vorderachse veränderte, womit das Untersteuern abgestellt werden konnte.“

Der vierte RCN-Lauf findet an dem Fronleichnam-Donnerstag am 3. Juni statt. Deutschlands älteste und erfolgreiches Breitensport-Serie eröffnet, wie immer seit 1999, dann das Vier-Tage-Wochenende des Internationalen ADAC 24h-Rennens auf dem Nürburgring.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
1. Lauf 10.04.21


Bärenstarke Leistung von Reinhard/Bruning /
Lüdenscheider Team Theisen startet gut in neue Saison

Für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen startete die neue Saison zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) wie die alte aufgehört hatte: mit einem Klassensieg! Bei regnerischen Bedingungen waren es vor allem Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld und der Odenthaler Holger Bruning, die auf ganzer Linie überzeugten. „Alle drei Autos ohne Beulen im Ziel, dazu der souveräne Sieg von Jannik und Holger: Mit dem Auftakt sind wir zufrieden“, freute sich Teamchef Peter Theisen.

Während der 15 Runden-Distanz, welches 305,69 Kilometern entspricht, zeigten Jannik Reinhard und Holger Bruning, dass man auch mit einem kleinen Auto weit nach vorn fahren kann. Denn mit ihrem nur rund 160 PS starken Opel Astra G OPC gehörte das Duo zu den leistungsschwächsten Teilnehmern im gesamten Starterfeld. Bei Regen werden die Karten bekanntlich anders gemischt und das fahrerische Element spielt eine größere Rolle.

„Aufgrund der Wettervorhersage bin ich mit großem Respekt angereist, denn seit vier Jahren war ich nicht mehr im Regen gefahren“, sagte Holger Bruning. „Von Runde zu Runde wurde mein Grinsen unterm Helm größer, vor allem, wenn ich wieder einmal einen BMW 325i oder Porsche überholen konnte. Mehrere Quersteher erinnerten mich stetig, dass ich nicht eine Sekunde unkonzentriert sein sollte.“

Die Kämpfe mit den „größeren“ BMW und Porsche genoss auch Startfahrer Jannik Reinhard: „Regen gehört eigentlich nicht zu meiner persönlichen Komfortzone. Aber vom ersten Meter an hatte ich tierischen Spaß und ich konnte Autos überholen, die ich im Trockenen nie kriegen würde.“ Neben dem überlegenen Sieg in der Klasse V3, fuhren die beiden auf den zehnten Platz von 42 (!) Startern in der Wertungsgruppe.

Nach der Zieldurchfahrt fühlten sich auch Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) wie Klassensieger. Beim ersten Start mit dem neuen BMW M2 CS Racing hatte das Vater-und-Sohn-Team mehrere Minuten Vorsprung herausgefahren, aber dennoch die Gesamtfahrzeit von 185 Minuten überschritten. Wie bei vielen anderen Teams auch, erfolgte somit keine Wertung.

„Wir sind glücklich, bei einer solchen Jungfernfahrt das Auto heile und ganz ordentlich ins Ziel gebracht zu haben“, sagte Jörg Gregel. „Aufgrund unseres großen Vorsprungs habe ich es im zweiten Teil sehr ruhig angehen lassen. Leider etwas zu ruhig, sonst hätten wir die maximale Fahrzeit nicht überschritten.“

„Die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll und interessant, aber es hat total Spaß gemacht“, sagte Dominic Gregel, der vom ersten Meter an die Führung übernommen hatte. „Ich freue mich auf die nächsten Rennen, denn der BMW ist mir ans Herz gewachsen.“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) den Eifelkurs. Mit dem Opel Astra TCR hatten die beiden in der Klasse RS3A nur den sechsten Platz von 16 Startern belegt.

„Wir hatten leider mit beschlagenen Scheiben und somit sehr schlechter Sicht aus dem Fahrzeug heraus zu kämpfen“, bedauerte Ralf Kraus, Startfahrer im Opel Astra TCR. Dazu gab es auch noch Strafpunkte in einer Bestätigungsrunde, die leider das Podium kosteten.

„Strafpunkte zu kassieren durch eine zu schnelle Bestätigungsrunde kann, darf aber nicht passieren. Den möglichen Podiumsplatz dadurch zu verlieren, habe ganz alleine ich zu verantworten, dafür möchte und muss ich mich bei dem gesamten Team und Ralf entschuldigen“, sagte ein sichtlich über sich selbst enttäuschter Volker Strycek.

„Heute waren andere besser und schneller, wir gratulieren unseren Mitbewerbern. Der Spaßfaktor unter den beschriebenen Bedingungen hielt sich in Grenzen, dennoch habe ich meinen Stint sehr genossen, die Nordschleife im Regen macht unglaublich viel Spaß. Ein Kompliment an alle Teilnehmer, es wurde heute sehr fair gefahren, das Miteinander auf der Strecke war vorbildlich.“

Am Samstag, dem 24. April geht es mit dem zweiten Saisonlauf in der RCN weiter.

Vorschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – Saison 2021


Team Theisen mit drei Fahrzeugen am Start /
Lüdenscheider Motorsport Mannschaft fiebert dem Saisonstart entgegen

Gleich mit drei Fahrzeugen bestreitet das Team Automobile Theisen die bevorstehende Saison in der Rundstrecken Challenge Nürburgring. Die Lüdenscheider Mannschaft wird neben den beiden bekannten Opel Astra G OPC und TCR auch einen BMW M2 Competition an den Start bringen. Der erste Lauf findet am Samstag, den 10. April statt.

„Die Test- und Einstellfahrten wurden erfolgreich absolviert, die Saison kann kommen“, sagte ein durchnässter, aber zufriedener Teamchef Peter Theisen nach dem offiziellen RCN-Testtag, der unter strengen Corona-Auflagen stattfand. „Wir haben in der Winterpause beide Opel Astra durchgecheckt und vieles ausgetauscht. Und uns natürlich auch mit dem BMW vertraut gemacht.“

Bei den Fahrerpaarungen setzt das Theisen-Team auf Kontinuität. Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) pilotieren einmal mehr den Opel Astra TCR. In der Klasse RS3A möchte das Duo mit dem rund 350 PS starken Fronttriebler erfolgreich sein.

„Endlich geht es wieder los auf der schönsten Rennstrecke der Welt“, sagt Ralf Kraus. „In den letzten drei Jahren konnten wir mit dem Astra TCR mehrere Klassensiege feiern und im Gesamtklassement bis ganz nach vorn fahren. Das erhoffen wir uns auch für dieses Jahr.“ Volker Strycek möchte sich vor allem bei der RCN-Organisation bedanken: „Was die unter Corona-Bedingungen auf die Beine gestellt haben verdient unser aller Respekt. Der Testtag hat gezeigt, dass das Konzept erfolgreich ist und sich alle Beteiligten daranhalten. Und nur so geht es.“

Im Vorjahr blieb Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) mit dem Opel Astra OPC in der Klasse V3 unbesiegt. Das soll sich auch in diesem Jahr mit Teamkollegen Holger Bruning (Odenthal) nicht ändern. „Meine RCN-Debütsaison war ein Einstand nach Maß, so kann es weitergehen“, sagt der 23-Jährige. „Nach den Testfahrten bin ich richtig heiß auf den ersten Lauf.“ Ähnlich sieht es Holger Bruning: „Es tat gut, endlich wieder im Rennauto zu sitzen. Das Wetter beim Testtag war natürlich nicht optimal, aber beim ersten Lauf kann es ähnlich sein. Daher war das jetzt ein gutes Training.“

Neu im Lüdenscheider Team sind Jörg Gregel (Bückeburg) und Dominic Gregel (Lüdenscheid). Das Vater-und-Sohn-Duo wechselt nach mehreren Jahren in einem Mini Cooper nun zu einem BMW M2. „Heckantrieb statt Frontantrieb, viel Gewicht statt wenig Gewicht, dazu mehr Leistung: Die Herausforderungen sind groß, aber wir freuen uns darauf“, ist sich Jörg Gregel sicher. Und Sohn Dominik ergänzt: „Die Theisens kennen wir seit vielen Jahren. Wir wissen, wie gut dort Rennfahrzeuge vorbereitet und eingesetzt werden und wir schätzen sehr die familiäre Atmosphäre. Daher gehen wir ab sofort gemeinsame Wege.“

Der Saisonstart zu Deutschlands ältester und teilnehmerstärksten Breitensportserie erfolgt am Samstag, den 10. April mit einem 15 Runden-Wertungslauf auf der Nordschleife. Als Saisonhöhepunkt steht der vierte Lauf im Rahmen der ADAC 24h am Donnerstag, den 3. Juni auf dem Programm. Mitte Juli wird die RCN auf die Ardennen-Achterbahn nach Spa-Francorchamps zurückkehren. Der neunte und letzte Lauf am 30. Oktober beschließt dann die Saison.