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Vorschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2022

Klare Ziele: Vorne Ankommen /
Automobile Theisen setzt wieder auf drei Fahrzeuge

Am kommenden Wochenende startet die Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring in die neue Saison. Mit dabei ist natürlich die Lüdenscheider Mannschaft Automobile Theisen, die seit fast zwanzig Jahren bei Deutschlands ältester, größter und beliebtester Breitensportserie an den Start geht. Wie gewohnt, werden jeweils ein BMW M2 Cup, Opel Astra OPC und Opel Astra TCR eingesetzt.

Bester BMW M2 Cup und bestes V3-Fahrzeug: Die RCN-Saison 2021 endete mit zwei Klassentiteln für das Team Automobile Theisen. „Ende 2022 wollen wir wieder weit oben stehen, das ist das Ziel“, sagt Technik-Chef Thomas Theisen, der neben den bekannten Fahrzeugen auch auf seine Stammpiloten zählen kann.

Das Cockpit im BMW M2 CS Racing teilen sich erneut Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid). Das Vater-Sohn-Team dominierte die 2021er Saison – und „Dom“ stellte mit 7.45 Minuten am 2. Oktober einen neuen Klassenrekord auf. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht“, sagt Jörg Gregel. „Letztes Jahr war der M2 für uns Neuland, jetzt wissen wir, was auf uns zukommt.“

Bei den Produktionswagen bis 2000 ccm (Klasse V3) ist der Theisen-Opel Astra OPC seit Jahren das erfolgreichste Fahrzeug. Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) wollen alles dafür tun, dass das auch dieses Jahr so bleibt. „Die Theisens haben über den Winter alles geprüft oder erneuert, es kann losgehen“, freut sich Holger Bruning.

Nicht nur auf gute Ergebnisse in der Klasse RS3A, sondern auch im Gesamtklassement hoffen Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) mit dem Opel Astra TCR. Letzte Testfahrten im belgischen Zolder verliefen vor wenigen Tagen problemfrei. „Zolder hat eine gute Charakteristik mit vielen engen, aber auch schnellen Kurven. Set-Up, Bremsen, Motor und Getriebe werden gefordert, ähnlich wie am Nürburgring“, erklärt Ralf Kraus.  „Unser Test war erfolgreich, die Mannschaft rund um Peter und Thomas Theisen hat über den Winter ganze Arbeit geleistet. Wir sind bereit.“

Der Start für den ersten Lauf, zu dem 170 Fahrzeuge erwartet werden, erfolgt am Samstag, den 2. April um 12.30 Uhr. Die Distanz beträgt 15 Runden auf der Nürburgring-Nordschleife, welches einer Distanz von 312,45 Kilometern entspricht.

 

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
8. Lauf, 02.10.21

Fortsetzung der Sieges-Serie /
Team Theisen bleibt weiter sehr erfolgreich

Mit zwei weiteren Klassensiegen für das Team Automobile Theisen endete der achte Lauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring. Sowohl Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) im BMW M2 Racing als auch Jannik Reinhard/Holger Bruning (Oberhonnefeld/Odenthal) mit dem Opel Astra feierten in ihren Klassen erneut erste Plätze.

„Leichte Regenschauer machten es heute etwas tricky, aber keiner hat sich aus der Ruhe bringen lassen“, sagte Technik-Chef Thomas Theisen. „Mit der Reifenwahl lagen wir goldrichtig, Technik und Boxenstopps waren einwandfrei und unsere Fahrer fehlerfrei. Dazu ein Rundenrekord von Dom Gregel. Was will man mehr?“

Das riesige Feld von über 170 Fahrzeugen wurde coronabedingt erneut in zwei Gruppen aufgeteilt. Die seriennahen Fahrzeuge machten am späten Vormittag den Anfang über 13 Runden Nordschleife, welches einer Distanz von 270,82 Kilometern entspricht.

Gelegentliche lokale Regenschauer verlangten die volle Aufmerksamkeit der Piloten. „Es gab immer wieder Passagen, wo es etwas fisselte. Und außerhalb der Ideallinie war es stellenweise noch recht nass“, sagte Startfahrer Holger Bruning. „Für die Bestätigungsrunden hatten wir uns extra langsame Zeiten gesetzt, damit die anderen die Strecke trocken fahren. Da immer wieder irgendwo etwas Regen fiel, brachte das nicht viel. Ich fühlte mich aber wohl, Slicks waren die richtige Entscheidung und ich konnte problemlos die Führung übernehmen.“

Jannik Reinhard übernahm das Volant des Opel Astra für die zweite Rennhälfte und baute die Führung weiter aus. „Die Strecke war zwar jetzt weites gehend trocken, aber leichter Regen sorgte in den Bereichen Hatzenbach und Schwedenkreuz für Abflüge und Code 60. Somit war an richtig schnelle Rundenzeiten nicht zu denken, aber die Bedingungen waren ja für alle gleich.“ Mit diesem vierten Saisonsieg übernahm der Theisen-Opel die Führung in der Jahreswertung der Klasse V3.

Im BMW M2 Racing Cup ist Jörg und Dominic Gregel der Titel bereits nicht mehr zu nehmen. Mit dem fünften Saisonsieg, der mit fast fünf Minuten Vorsprung sehr deutlich ausfiel, machte das Vater-Sohn-Team vor dem Finale Ende Oktober bereits alles klar.

„Wir freuen uns mächtig, gleich im ersten Jahr mit dem neuen Auto so erfolgreich zu sein. Das war heute wieder ein mega Tag“, sagte Dom Gregel, der im fünften Umlauf in 7.45 Minuten einen neuen Klassenrekord aufstellte. Zum Start der verbesserten Fahrzeuge, zeigte sich der historische Eifelkurs dann von seiner besten Seite. Die Piste war abgetrocknet und stellenweise kam sogar die Sonne heraus.

Auch Vater Jörg freute sich über eine persönliche Bestzeit. „Dom hatte eine super Vorarbeit geleistet, ich musste den Erfolg ja eigentlich nur noch nach Hause fahren. Die Abstimmung bei unserem BMW ist sehr gut, wir haben das ganze Jahr über in die richtige Richtung entwickelt. Mein besonderer Dank gilt dem Theisen-Team.“

Mit einem Drei Stunden-Rennen endet die RCN-Saison am Samstag, den 30. Oktober.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
4. Lauf 03.06.21
Team Theisen dieses Mal ohne Glück /
Gregel/Strycek retten die Ehre für das Lüdenscheider Team
Dank Dominic Gregel (Lüdenscheid) und Volker Strycek (Dehrn) feierte das Team Automobile Theisen beim vierten Rennen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring einen weiteren Klassensieg. Die anderen beiden Fahrzeuge sahen dieses Mal leider nicht das Ziel. „Ich kann mich nicht erinnern, dass gleich zwei Autos in der Anfangsphase ausgefallen sind. Das war heute echt bitter“, sagte ein enttäuschter Teamchef Peter Theisen.
Jubeln konnte wenigstens Dominic Gregel: Am Steuer des BMW M2 CS Racing feierte der 33-jährige seinen dritten Sieg in Folge. Da Vater Jörg Gregel dieses Mal verhindert war, wurde der Lüdenscheider von 24h-Rekordteilnehmer Volker Strycek unterstützt. Von Beginn an, übernahm „Dom“ die Führung in der Klasse und baute diese kontinuierlich aus. Strycek überquerte schließlich mit 1.33 Minuten Vorsprung den Zielstrich.
„Es war tierisch warm und schwül im Cockpit und ein Rennstart morgens um 8 Uhr ist auch nicht nach meinem Geschmack“, sagte der Lüdenscheider. „Aber es lief gut und ich komme mit unserem BMW immer besser zurecht. Endlich konnte ich mit 7.59 Minuten auch die Acht-Minuten-Marke knacken. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden.“ Volker Strycek, der erstmals den BMW M2 pilotierte, konnte dem Team auch wichtige Tipps hinsichtlich des Set-Ups geben. Dom Gregel: „Mit seiner ganzen Erfahrung ist Volker für uns natürlich extrem wichtig. Wir werden seine Ratschläge jetzt umsetzen. Ich freue mich heute schon auf die nächsten Rennen.“
Volker Strycek war zudem der Startfahrer auf dem Opel Astra TCR, den später Ralf Kraus (Köln) übernehmen sollte. Nach nur zwei Runden stoppte jedoch ein Getriebedefekt die Fahrt. „Nach den Problemen vom letzten Lauf, hatten wir das Getriebe an den Hersteller gesandt zur Reparatur“, erklärte Ralf Kraus. „Leider konnten wir nach dem Rückerhalt keinen Test durchführen. Um einen noch größeren Schaden zu verhindern, haben wir das Fahrzeug daher abgestellt.“
Ebenfalls in der zweiten Runde, war die Fahrt des Opel Astra G OPC zu Ende. Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) rollten wegen eines Kabelbrands aus. „Die Strecke war super toll, beste Bedingungen, und das Auto hat sich sehr gut angefühlt“, sagte Startfahrer Jannik Reinhard. „Im Streckenabschnitt Bergwerk bemerkte ich plötzlich eine starke Rauchentwicklung, ein paar hundert Meter weiter bin ich dann im Kesselchen mit einem Feuer im Motorraum stehengeblieben. Zum Glück haben die Sportwarte superschnell gelöscht, das war großartig, Danke! Leider haben wir so natürlich Boden in der Meisterschaft eingebüßt.“
Am 3. Juli steht der nächste Saisonlauf zu Deutschlands ältester und größter Breitensport-Serie auf dem Programm.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
3. Lauf, 08.05.21

Zwei souveräne Start-Ziel-Siege /
Team Theisen weiter erfolgreich auf dem Nürburgring

Für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen verlief auch der dritte Saisonlauf zur RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) höchst erfreulich. Beide eingesetzte Fahrzeuge feierten einen Start-Ziel-Sieg und markierten die schnellste Rundenzeit in der jeweiligen Klasse.

„Mehr konnten wir heute nicht erreichen, das war ein perfekter Tag“, sagte Technikchef Thomas Theisen. „Fehlerfreie und schnelle Fahrer, perfekte Boxenstopps und gutes Wetter. Es war nur schade, dass unser Opel Astra TCR nicht einsatzbereit war. Das Getriebe kam nicht rechtzeitig vom Vorlieferanten zurück.“

Bedingt durch den Ausfall des einen Fahrzeuges, wechselte der Kölner Ralf Kraus zu Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) in den seriennahen Opel Astra OPC der Klasse V3. Letztgenannter übernahm als Startfahrer sofort die Führung und baute diese bis zum planmäßigen Boxenstopp auf 27 Sekunden auf. In 10.58 Minuten drehte der 23-jährige auch die Klassenbestzeit. „Mit 171 Autos war die Strecke richtig voll. Das hat total Spaß gemacht, immer wieder gab es Duelle. Unser Opel Astra lief prima, das war ein gelungener Tag.“

Routinier Ralf Kraus ließ sich nicht anmerken, dass er seit mehreren Jahren diesen Opel Astra OPC nicht mehr pilotiert hatte. Der 61-jährige baute die Führung auf 47 Sekunden aus und markierte eine Bestzeit von 11.01 Minuten. „Ich liebe dieses Auto, ich bin den schon immer gerne gefahren. Das ist purer echter Motorsport ohne irgendwelche Hilfsmittel.“

Auch in der Cup-Klasse für BMW M2 Racing-Fahrzeuge hatten Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) vom ersten Meter an alles im Griff. Sohn Dom nahm zunächst am Volant Platz und knackte bereits in der dritten Runde mit 9.56 Minuten die Zehn-Minuten-Marke. Danach verhinderten Code 60-Zonen eine weitere Verbesserung. „Es war ein absolut geiles Rennen. Ich konnte diverse TCRs und andere Cup-Fahrzeuge überholen und hatte schöne Kämpfe mit mehreren Porsche. Auf Gesamtrang zehn konnte ich an den Senior übergeben, das war für mich persönlich wirklich toll.“

Das der Vorsprung am Ende sogar 3.31 Minuten betrug, lag auch an Vater Jörg Gregel. „Ich werde mit dem BMW langsam warm und bin sehr zufrieden mit diesem Tag. Leider bremsten einige Code 60-Zonen immer wieder den Fluss und auch die Rundenzeiten. Einen Dank möchte ich Volker Strycek aussprechen, der beim Boxenstopp die Stoßdämpfer-Zugstufen an der Vorderachse veränderte, womit das Untersteuern abgestellt werden konnte.“

Der vierte RCN-Lauf findet an dem Fronleichnam-Donnerstag am 3. Juni statt. Deutschlands älteste und erfolgreiches Breitensport-Serie eröffnet, wie immer seit 1999, dann das Vier-Tage-Wochenende des Internationalen ADAC 24h-Rennens auf dem Nürburgring.

Nachschau RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring
1. Lauf 10.04.21


Bärenstarke Leistung von Reinhard/Bruning /
Lüdenscheider Team Theisen startet gut in neue Saison

Für das Lüdenscheider Team Automobile Theisen startete die neue Saison zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) wie die alte aufgehört hatte: mit einem Klassensieg! Bei regnerischen Bedingungen waren es vor allem Jannik Reinhard aus Oberhonnefeld und der Odenthaler Holger Bruning, die auf ganzer Linie überzeugten. „Alle drei Autos ohne Beulen im Ziel, dazu der souveräne Sieg von Jannik und Holger: Mit dem Auftakt sind wir zufrieden“, freute sich Teamchef Peter Theisen.

Während der 15 Runden-Distanz, welches 305,69 Kilometern entspricht, zeigten Jannik Reinhard und Holger Bruning, dass man auch mit einem kleinen Auto weit nach vorn fahren kann. Denn mit ihrem nur rund 160 PS starken Opel Astra G OPC gehörte das Duo zu den leistungsschwächsten Teilnehmern im gesamten Starterfeld. Bei Regen werden die Karten bekanntlich anders gemischt und das fahrerische Element spielt eine größere Rolle.

„Aufgrund der Wettervorhersage bin ich mit großem Respekt angereist, denn seit vier Jahren war ich nicht mehr im Regen gefahren“, sagte Holger Bruning. „Von Runde zu Runde wurde mein Grinsen unterm Helm größer, vor allem, wenn ich wieder einmal einen BMW 325i oder Porsche überholen konnte. Mehrere Quersteher erinnerten mich stetig, dass ich nicht eine Sekunde unkonzentriert sein sollte.“

Die Kämpfe mit den „größeren“ BMW und Porsche genoss auch Startfahrer Jannik Reinhard: „Regen gehört eigentlich nicht zu meiner persönlichen Komfortzone. Aber vom ersten Meter an hatte ich tierischen Spaß und ich konnte Autos überholen, die ich im Trockenen nie kriegen würde.“ Neben dem überlegenen Sieg in der Klasse V3, fuhren die beiden auf den zehnten Platz von 42 (!) Startern in der Wertungsgruppe.

Nach der Zieldurchfahrt fühlten sich auch Jörg und Dominic Gregel (Bückeburg/Lüdenscheid) wie Klassensieger. Beim ersten Start mit dem neuen BMW M2 CS Racing hatte das Vater-und-Sohn-Team mehrere Minuten Vorsprung herausgefahren, aber dennoch die Gesamtfahrzeit von 185 Minuten überschritten. Wie bei vielen anderen Teams auch, erfolgte somit keine Wertung.

„Wir sind glücklich, bei einer solchen Jungfernfahrt das Auto heile und ganz ordentlich ins Ziel gebracht zu haben“, sagte Jörg Gregel. „Aufgrund unseres großen Vorsprungs habe ich es im zweiten Teil sehr ruhig angehen lassen. Leider etwas zu ruhig, sonst hätten wir die maximale Fahrzeit nicht überschritten.“

„Die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll und interessant, aber es hat total Spaß gemacht“, sagte Dominic Gregel, der vom ersten Meter an die Führung übernommen hatte. „Ich freue mich auf die nächsten Rennen, denn der BMW ist mir ans Herz gewachsen.“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) den Eifelkurs. Mit dem Opel Astra TCR hatten die beiden in der Klasse RS3A nur den sechsten Platz von 16 Startern belegt.

„Wir hatten leider mit beschlagenen Scheiben und somit sehr schlechter Sicht aus dem Fahrzeug heraus zu kämpfen“, bedauerte Ralf Kraus, Startfahrer im Opel Astra TCR. Dazu gab es auch noch Strafpunkte in einer Bestätigungsrunde, die leider das Podium kosteten.

„Strafpunkte zu kassieren durch eine zu schnelle Bestätigungsrunde kann, darf aber nicht passieren. Den möglichen Podiumsplatz dadurch zu verlieren, habe ganz alleine ich zu verantworten, dafür möchte und muss ich mich bei dem gesamten Team und Ralf entschuldigen“, sagte ein sichtlich über sich selbst enttäuschter Volker Strycek.

„Heute waren andere besser und schneller, wir gratulieren unseren Mitbewerbern. Der Spaßfaktor unter den beschriebenen Bedingungen hielt sich in Grenzen, dennoch habe ich meinen Stint sehr genossen, die Nordschleife im Regen macht unglaublich viel Spaß. Ein Kompliment an alle Teilnehmer, es wurde heute sehr fair gefahren, das Miteinander auf der Strecke war vorbildlich.“

Am Samstag, dem 24. April geht es mit dem zweiten Saisonlauf in der RCN weiter.

Vorschau RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – Saison 2021


Team Theisen mit drei Fahrzeugen am Start /
Lüdenscheider Motorsport Mannschaft fiebert dem Saisonstart entgegen

Gleich mit drei Fahrzeugen bestreitet das Team Automobile Theisen die bevorstehende Saison in der Rundstrecken Challenge Nürburgring. Die Lüdenscheider Mannschaft wird neben den beiden bekannten Opel Astra G OPC und TCR auch einen BMW M2 Competition an den Start bringen. Der erste Lauf findet am Samstag, den 10. April statt.

„Die Test- und Einstellfahrten wurden erfolgreich absolviert, die Saison kann kommen“, sagte ein durchnässter, aber zufriedener Teamchef Peter Theisen nach dem offiziellen RCN-Testtag, der unter strengen Corona-Auflagen stattfand. „Wir haben in der Winterpause beide Opel Astra durchgecheckt und vieles ausgetauscht. Und uns natürlich auch mit dem BMW vertraut gemacht.“

Bei den Fahrerpaarungen setzt das Theisen-Team auf Kontinuität. Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) pilotieren einmal mehr den Opel Astra TCR. In der Klasse RS3A möchte das Duo mit dem rund 350 PS starken Fronttriebler erfolgreich sein.

„Endlich geht es wieder los auf der schönsten Rennstrecke der Welt“, sagt Ralf Kraus. „In den letzten drei Jahren konnten wir mit dem Astra TCR mehrere Klassensiege feiern und im Gesamtklassement bis ganz nach vorn fahren. Das erhoffen wir uns auch für dieses Jahr.“ Volker Strycek möchte sich vor allem bei der RCN-Organisation bedanken: „Was die unter Corona-Bedingungen auf die Beine gestellt haben verdient unser aller Respekt. Der Testtag hat gezeigt, dass das Konzept erfolgreich ist und sich alle Beteiligten daranhalten. Und nur so geht es.“

Im Vorjahr blieb Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) mit dem Opel Astra OPC in der Klasse V3 unbesiegt. Das soll sich auch in diesem Jahr mit Teamkollegen Holger Bruning (Odenthal) nicht ändern. „Meine RCN-Debütsaison war ein Einstand nach Maß, so kann es weitergehen“, sagt der 23-Jährige. „Nach den Testfahrten bin ich richtig heiß auf den ersten Lauf.“ Ähnlich sieht es Holger Bruning: „Es tat gut, endlich wieder im Rennauto zu sitzen. Das Wetter beim Testtag war natürlich nicht optimal, aber beim ersten Lauf kann es ähnlich sein. Daher war das jetzt ein gutes Training.“

Neu im Lüdenscheider Team sind Jörg Gregel (Bückeburg) und Dominic Gregel (Lüdenscheid). Das Vater-und-Sohn-Duo wechselt nach mehreren Jahren in einem Mini Cooper nun zu einem BMW M2. „Heckantrieb statt Frontantrieb, viel Gewicht statt wenig Gewicht, dazu mehr Leistung: Die Herausforderungen sind groß, aber wir freuen uns darauf“, ist sich Jörg Gregel sicher. Und Sohn Dominik ergänzt: „Die Theisens kennen wir seit vielen Jahren. Wir wissen, wie gut dort Rennfahrzeuge vorbereitet und eingesetzt werden und wir schätzen sehr die familiäre Atmosphäre. Daher gehen wir ab sofort gemeinsame Wege.“

Der Saisonstart zu Deutschlands ältester und teilnehmerstärksten Breitensportserie erfolgt am Samstag, den 10. April mit einem 15 Runden-Wertungslauf auf der Nordschleife. Als Saisonhöhepunkt steht der vierte Lauf im Rahmen der ADAC 24h am Donnerstag, den 3. Juni auf dem Programm. Mitte Juli wird die RCN auf die Ardennen-Achterbahn nach Spa-Francorchamps zurückkehren. Der neunte und letzte Lauf am 30. Oktober beschließt dann die Saison.

Nachschau 6. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – 17.10.20

 

Klassensiege und Bestzeiten /
Team Automobile Theisen weiter erfolgreich

Mit zwei weiteren Klassensiegen für das Team Automobile Theisen endete der sechste und vorletzte Lauf zur Rundstrecken Challenge auf der Nürburgring-Nordschleife. Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) hatten mit dem Opel Astra OPC bei den Produktionswagen bis 2000 ccm erneut alles im Griff. Der von der Lüdenscheider Mannschaft mit betreute Opel Astra Caravan von Jürgen Klein (Langenfeld) und Robin Strycek (Dehrn) siegte ebenfalls in der Diesel-Klasse bis 2000 ccm.

Mangels nicht vieler Teilnehmer in der eigenen Klasse, standen persönliche Bestzeiten und packende Duelle mit anderen Wettbewerbern im Vordergrund. Startfahrer Jannik Reinhard büßte zunächst ein paar Sekunden im Verkehr ein, hatte dann in der vierten Runde freie Fahrt. Mit 8.41 Minuten stellte der 22-Jährige eine neue persönliche Bestzeit auf.

„Es war relativ schwer, bei den recht kalten Bedingungen die Reifen auf Temperatur zu bekommen“, sagte Reinhard. „Dazu war die Einführungsrunde eine enge Angelegenheit, wir waren rund 15-20 Autos in einem Pack, was hier und da ziemlich eng war. Danach hatte ich erneut einen schwierigen Zweikampf mit dem Ibiza, der fast eine Runde lang Kampflinie fuhr. Als ich diesen hinter mir lassen konnte war es ein Träumchen! Das Auto lief perfekt, die Strecke war schnell und ich bin stolz, mich zeitlich nochmal stark verbessert zu haben. Das Team ist genial, man hat eine Menge Spaß und kann trotzdem geilen Motorsport abliefern! Danke dafür an alle!“

Holger Bruning kommt ebenfalls immer besser mit dem Opel Astra OPC zurecht und kreuzte nach 13 Runden, welches einer Distanz 270,82 Kilometern entspricht, als Klassensieger den Zielstrich. „Das Auto lief perfekt, die Stimmung im Team war wie immer sehr familiär. Und es war großartig, dass unser alter Hase Peter Theisen dabei war. Der Kerl ist einfach fantastisch, Danke für diesen gelungenen Renntag.“

Bei den Dieselfahrzeugen bis zwei Liter Hubraum stellte Robin Strycek seinen eigenen Klassenrekord vom 6. Juli 2019 ein. Wie damals, umrundete der 28-Jährige im Opel Astra CDTi die fast 21 Kilometer lange Strecke in 8.53 Minuten. „Das war eine richtig gute Runde, viel schneller geht es nicht mehr mit diesem relativ schweren Auto“, freute sich Strycek, der aktuell der einzige Fahrer ist, der in der RCN in zwei Klassen den Rundenrekord hält.

Nachschau 5. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – 24.09.20

 

Ein stiller Sieg für Reinhard/Bruning
Weiterer Erfolg im Rahmen der ADAC 24 Stunden

Zwar sorgten Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) für einen weiteren Klassensieg für das Team Automobile Theisen auf dem Nürburgring, doch zum Feiern war niemandem in der Lüdenscheider Mannschaft zu Mute. Denn am Vortag verstarb nach kurzer schwerer Krankheit mit Veronika Theisen die Senior-Chefin des Teams.

„Für uns ist es ein sehr schwerer schmerzlicher Verlust. Wir haben trotzdem den Wunsch unserer Mutter umgesetzt und sind das Rennen gefahren, was uns allen sehr schwergefallen ist. Diesen Erfolg widmen wir unserer Mutter, die im wahrsten Sinne des Wortes die Mutter der Familie, unserer Firma und natürlich auch unseres Motorsport-Teams war“, sagte ein trauriger Thomas Theisen.

Der fünfte Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring fand im Rahmenprogramm des Int. ADAC 24h-Rennens statt und eröffnete dieses Vier-Tage-Motorsport-Spektakel einmal mehr. Allerdings aufgrund von Corona-Auflagen ohne Zuschauer entlang der 20,832 Kilometer langen Nordschleife.

Auf zunächst feuchter Fahrbahn übernahm Jannik Reinhard das Steuer im Opel Astra OPC. „Einige Ecken waren richtig nass, andere trockneten schnell ab. Ab der fünften Runde war zumindest die Ideallinie rundherum trocken. Ich hatte mit Fahrzeugen aus anderen Klassen teilweise packende Duell und viel Freude, wenn diese auch hier und da ein paar Sekunden kosteten. Die Rundenzeiten waren heute nicht perfekt, aber das war völlig egal. Wir widmen diesen Sieg der gesamten Familie Theisen.“

Holger Bruning kletterte ins Cockpit des rund 170 PS Fronttrieblers für die zweite Rennhälfte. „Die Strecke war mittlerweile eigentlich trocken, aber gleich in meiner ersten Runde drehte ich mich im Bereich Adenauer-Forst über die Curbs in die Wiese. Auch die beiden hinter mir Fahrenden hatten ähnliche Probleme. Ab dem nächsten Umlauf wurde dort die Schmutzflagge gezeigt, da es sich wohl um irgendeine Betriebsmittelspur handelte. Von da an lief alles problemlos, bis auf Code 60-Zonen, die keine guten Rundenzeiten zuließen. Unser Opel Astra war tiptop vorbereitet, mein Dank und natürlich auch mein Mitgefühl gebührt der Familie Theisen. Für mich ist die Theisen-Mannschaft kein Motorsport-Team, für mich ist es eine Motorsport-Familie!“

Der vom Team Theisen mitbetreute Opel Astra Caravan, dieses Mal gelenkt von Jürgen Klein (Langenfeld) und Volker Strycek (Dehrn), siegte erneut bei den Dieselfahrzeugen bis 2000 ccm.

Nachschau 4. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – 05.09.20

 

Reinhard/Bruning weiter spitze/
Frühes Aus dagegen für Kraus/Strycek

Mit gemischten Gefühlen kehrte das Team Automobile Theisen vom vierten Saisonlauf zur Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring zurück. Für Jannik Reinhard (Oberhonnefeld) und Holger Bruning (Odenthal) war die Klasse V3 erneut eine sichere Beute. Ralf Kraus (Köln) und Volker Strycek (Dehrn) sahen dagegen nicht das Ziel.

„Jannik und Holger haben erneut einen hervorragenden Job abgeliefert“, freute sich Teamchef Peter Theisen. „Glück im Unglück hatten Ralf und Volker, denn der Schaden hätte noch viel gravierender sein können.“

Bei optimalen äußeren Bedingungen – 17 Grad, trocken und teilweise sonnig – erzielte Jannik Reinhard seinen vierten Klassensieg in Folge, zum zweiten Mal mit Holger Bruning. Vom ersten Meter an übernahm der 22-Jährige mit dem Opel Astra OPC die Führung bei den Produktionswagen bis 2000 ccm und baute diese bis zur Rennhälfte auf knapp zwei Minuten aus. Mit 8.45 Minuten im vierten Umlauf drehte Reinhard eine neue persönliche Bestzeit. Holger Bruning fuhr den Sieg routiniert nach Hause und kreuzte mit 58 Sekunden Vorsprung nach 13 Runden den Zielstrich.

Ralf Kraus und Volker Strycek wollten bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm, Klasse RS3A, natürlich auch ein wichtiges Wort bei der Vergabe des Klassensieges mitsprechen. Doch bereits in der zweiten Runde gab es Probleme am Opel Astra TCR.

„Hinter der Eiskurve bemerkte ich plötzlich Rauch im Cockpit“, sagte Ralf Kraus. „Ich kündigte mich via Funk bei der Boxenmannschaft an. Doch ich merkte sehr schnell, dass Gefahr im Verzug war und ich möglichst schnell stoppen sollte. Vor der Tasche im Pflanzgarten, wo Streckenposten und auch ein Staffelfahrzeug stehen, habe ich angehalten. Die Sportwarte haben hervorragend reagiert, die Haube geöffnet und das Feuer im Motorraum gelöscht. Mit ihrer schnellen Hilfe haben sie einen größeren Schaden verhindert. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön!“

Bis zum nächsten RCN-Lauf, dem Saisonhöhepunkt am 24. September im Rahmen des ADAC 24h-Rennens, hat die Theisen-Mannschaft viel Arbeit vor sich. „Der Löschschaum verteilt sich bis in die kleinsten Ritzen, der Motor muss gründlich gereinigt werden“, erklärte Technikchef Thomas Theisen. „Die Ursache für das Feuer muss natürlich auch eruiert werden.“

Jürgen Klein (Langenfeld) und Robin Strycek (Dehrn) waren bei den Dieselfahrzeugen bis 2000 ccm leider wieder nur der einzige Starter. Mit Teilnehmern aus anderen Klassen lieferte sich das Duo aber spannende Duelle und in 8.55 Minuten verfehlte der 28-Jährige Strycek nur um zwei Sekunden den von ihm gehaltenen Rekord für diese Klasse.

Nachschau 3. Lauf RCN Rundstrecken-Challenge
Nürburgring – 15.08.20

 

Team Theisen mit zwei Klassensiegen /
Perfekter Tag auf dem Nürburgring für Lüdenscheider Mannschaft

Mit hervorragenden Ergebnissen für das Team Automobile Theisen endete der dritte von sieben Saisonläufen zur Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. Sowohl Jannik Reinhard/Holger Bruning (Oberhonnefeld/Odenthal) als auch Ralf Kraus/Volker Strycek (Köln/Dehrn) siegten in ihren Klassen, Letztgenannte belegten sogar den zweiten Gesamtrang.

„Es war ein perfekter Tag, so wünscht man sich das als Teamchef immer“, sagte Peter Theisen. „Alle vier Fahrer waren fehlerfrei, die Boxenstopps klappten reibungslos und auch das Wetter spielte mit, trotz anderer Vorhersagen. Die Messlatte für den nächsten Lauf liegt hoch.“

Coronabedingt wurde das Feld der rund 140 Starter in zwei Gruppen aufgeteilt. Mittags machten die seriennahen Fahrzeuge den Anfang, darunter auch der Opel Astra OPC aus der Klasse der Produktionswagen bis 2000 ccm (V3). Startfahrer Jannik Reinhard ließ vom ersten Meter an keinen Zweifel aufkommen, dass die weiße Weste behalten werden soll. Schon nach der ersten Runde hatte der 22-Jährige 21 Sekunden Vorsprung. Und von Umlauf zu Umlauf wurde der Abstand größer.

Zur Rennhälfte übernahm Holger Bruning das Volant. Für den Odenthaler war es der erste Start in diesem Jahr mit dem 170 PS starken Fronttriebler. Leichter Regen an einigen Streckenabschnitten in den letzten drei Runden sorgte für erhöhte Aufmerksamkeit. Holger Bruning hatte aber alles im Griff und kreuzte nach 13 Runden, welches 270,82 Kilometern entspricht, den Zielstrich mit 1.44 Minuten Vorsprung.

Am frühen Nachmittag wurden dann die verbesserten Tourenwagen und GTs auf die Reise geschickt. Von Beginn an mischte Startfahrer Ralf Kraus auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt in der Spitzengruppe mit. Ständig wechselten die Positionen, sowohl in der Klasse, als auch im Gesamtklassement. „Das war heute eine der schönsten RCN-Veranstaltungen der letzten Jahre“, meinte Ralf Kraus total begeistert. „Unser Opel Astra lief perfekt, ich bin sehr zufrieden.“

Auf Rang eins in der Klasse liegend, übergab Kraus den hellblauen Opel Astra TCR nach sechs Runden an Volker Strycek. Auch der 24h-Gesamtsieger von 2003 zeigte sich in blendender Verfassung. Volker Strycek baute die Führung in der Klasse RS3A schließlich auf 48 Sekunden aus und musste sich im Gesamtklassement nur einem Porsche 911 GT3 Cup geschlagen geben.

Der Langenfelder Jürgen Klein wurde dieses Mal im Opel Astra Caravan von Robin Strycek unterstützt. Bei den Dieselfahrzeugen bis 2000 ccm fuhr das Duo im vom Team Theisen mitbetreuten Fahrzeug zum Klassensieg.